Österreich
So entschärft das Bundesheer Auto-Bomben
Am Mittwoch gab es in Baden eine spektakuläre Übung zu sehen: Soldaten simulierten die Verhinderung eines Autobomben-Anschlages.
Autosprengbomben, Sprengstoffanschläge in der U-Bahn (wie etwa in London), Giftgasattentate wie in einem Theater in Moskau: Um das zu verhindern, haben einige Staaten der EU 2004 die EDA (European Defence Agency) gegründet. Es handelt sich um eine spezielle Militär-Agentur, die solche Terror-Attacken verhindern will. In der Martinek-Kaserne präsentierte die EDA nun ihr Können.
Details "streng geheim"
Die speziell ausgebildeten Bundesheer-Bombenentschärfer hatten sich in Österreich zu einer gemeinsamen EU-Übung getroffen. Man sah, wie ein Roboter eine in einem Kleinbus versteckte Bombe entdeckte, entfernte und zur Explosion brachte, ohne Personen zu gefährden. Was die speziell ausgebildeten Soldaten leisten können bzw. müssen, wurde - aus taktischen Gründen, um potenziellen Attentätern keine Hinweise zu liefern - nicht verraten.
Nur so viel: "Das ist das 'High-End', diese Experten kommen dort zum Einsatz, wo ein Roboter nicht hin kann", sagte Oberstleutnant Jürgen Schlechter. Österreich stellt fünf derart spezialisierte Soldaten auf. 17 weitere waren bei der Übung dabei: aus Deutschland, Belgien, den Niederlanden, aus Bulgarien, Dänemark, den USA, aus Kanada und Luxemburg.