So erfährst du,wenn es bei dir einen Terroranschlag gab

Wie Staatssekretär im Finanzministerium, Florian Tursky (ÖVP), gegenüber "orf.at" ankündigte, soll es in Österreich künftig eine automatische Nachricht auf das Smartphone geben. Zz Beginn dieser Woche hatte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) die dafür notwendige Verordnung erlassen. Die Technologie für Katastrophenwarnungen werde bei Ereignissen wie starken Unwettern, Chemieunfällen oder Terroranschlägen zum Einsatz kommen.

Regionale Tests starten

"In naher Zukunft sollen erste regionale Tests stattfinden", verkündete Tursky in einer Stellungnahme. Mit der Verordnung Brunner sei "der letzte rechtliche Baustein" geschaffen worden, um Bürger "modern und bürgernah" vor Katastrophen zu warnen, so der Staatssekretär. Derzeit würden die Landeswarnzentralen, die Telekommunikationsanbieter und das Innenministerium an der Umsetzung arbeiten.

Push-Nachricht aufs Handy

Sobald alle regionalen Tests abgeschlossen sind, werde das Warnsystem im gesamten Land gelten. Die sogenannte "Cell-Broadcast-Technologie" wird in einer Art Push-Nachricht aufs Handydisplay der Bürger ausgesendet.

Österreich wäre nach den Niederlanden somit das zweite EU-Land, in dem eine solches Technologie zum Einsatz kommen würde. Auch in Japan, den USA und Kanada werden die Einwohner auf diese Art benachrichtigt. Ein Vorteil des Systems ist laut Fachleuten, dass man sich nicht extra anmelden müsse und dabei auch keinerlei Daten gesammelt würden, da es nicht über die Rufnummer geht. Das bereits bestehende flächendeckende Sirenenwarnsystem bleibt auch nach dem Start des Smartphone-Alarms bestehen.