Politik

So erklärt Minister Corona-Fleckerlteppich in Schulen

Schulbeginn im Osten mit vollkommen unterschiedlichen Corona-Regeln in den jeweiligen Klassen. So erklärt der Bildungsminister im ORF die Causa.

Rene Findenig
Am Montag startet im Osten Österreichs wieder die Schule – mit jeweils ganz unterschiedlichen Corona-Regeln.
Am Montag startet im Osten Österreichs wieder die Schule – mit jeweils ganz unterschiedlichen Corona-Regeln.
EVA MANHART / APA / picturedesk.com

Einen "möglichst normalen" Schulstart wünscht sich ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek, trotzdem hat so gut wie jede einzelne Schule ab Montag eigene Corona-Regeln verhängt. Symptomlos getestete Personen dürfen da in einigen Bundesländern gar nicht in die Schule, obwohl die neue Corona-Verordnung das eigentlich zulassen würde. Auch bei den Testungen handeln die Schulen komplett unterschiedlich – generell aber wird es Schülertests nicht mehr großflächig geben.

"Geht nicht darum, ob ich was auf die Reihe kriege"

Von den angekündigten einheitlichen Corona-Maßnahmen an den Schulen also keine Spur. Bei ORF-Moderator Martin Thür in der "ZIB 2" am Sonntag erklärte ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek den "Fleckerlteppich": "Es geht nicht darum, ob ich was auf die Reihe kriege oder nicht." Die Verordnung lege die Basis für die Schulen fest, die Bildungseinrichtungen dürften selbstständig zusätzliche Maßnahmen verhängen, so der Minister. Man habe sich "mit dem Konzept sehr viel überlegt" und es sei klar, dass dieses Konzept auch so vorgelegt worden sei.

Dass einige Bundesländer vorsichtiger vorgehen würden, sei das "zu respektieren", so Polaschek. Warum er selbst nicht vorsichtig sei? "Ich bin Bildungspolitiker und nicht Gesundheitspolitiker", so Polaschek. Ein bis zu 11 Jahre alter Schüler dürfe symptomlos infiziert nicht in die Schule, ein 12-jähriger Schüler müsse dagegen wegen der Schulpflicht aber symptomlos in die Schule, so Polaschek, dazu stehe er auch. Auch der Normalbürger dürfe infiziert mit der Maske zur Arbeit gehen, so der Minister, das sei nun auch bei Schulen der Fall.

"Diejenigen Menschen tragen Maske, die infiziert sind"

Ob das in der Realität funktioniere? Schüler und Lehrer hätten bewiesen, "dass sie sehr verantwortungsvoll mit den Regeln umgehen", so Polaschek. Dem trage man mit der neuen Regelung Rechnung. "Jetzt ist es so, dass nur diejenigen Menschen die Maske tragen, die infiziert sind", so Polaschek, das ergebe eine "ganz andere Verantwortung", auch 12- und 13-jährige Kinder würden die Regeln einhalten und die Verantwortung tragen. Noch einmal "sorgfältig studieren" wolle man laut dem Bildungsminister die Rolle von Luftreinigern in den Klassen, er selbst sehe aber den Bedarf nicht unbedingt, so Polaschek.

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