Fussball

So erlebte Dwamena den Defi-Alarm: "Es tut schon weh"

Raphael Dwamena lebt und kickt mit einem implantierten Defibrillator. Im ÖFB-Cup schlug das Gerät Alarm. Der Stürmer erzählt, wie sich das anfühlt.

Erich Elsigan
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Raphael Dwamena
Raphael Dwamena
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Am 27. Oktober traf Zweitligist Blau-Weiß Linz im ÖFB-Cup auf Hartberg. Es hätte ein Fußballfest werden sollen. Tatsächlich endete die Partie beinahe in einer Katastrophe. Stürmer Raphael Dwamena sackte nach wenigen Minuten an der Seitenlinie zu Boden. Der 26-Jährige spielt mit einem implantierten Defibrillator, die Sorge vor einer Herzattacke war groß. Der Ghanaer wurde ins Krankenhaus gebracht, der Schiedsrichter beendete das Spiel vorzeitig. 

Das Match wurde eine Woche später nachgeholt. Dwamena saß als Zaungast wieder im Stadion. An Fußball ist freilich noch nicht zu denken, aber es gehe ihm gut, meinte er. 

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    Am Montag war der Torjäger bei ServusTV zu Gast – und sprach über den Moment, der die Fans in Atem hielt. "Ich habe vom Defibrillator einen Elektroschock bekommen. Das tut schon weh und reißt dich von den Beinen. Aber ich bin nicht kollabiert", sagt Dwamena. 

    Dwamena denkt an Comeback

    Gerüchte, wonach seine Profi-Karriere vorbei sei, dementierte er. "Ich will in den nächsten Tagen beziehungsweise Wochen wieder einen Check machen lassen. Wenn alles okay ist, bin ich wieder auf dem Platz und spiele. Ich habe immer ohne Probleme gespielt. Jetzt gab es halt einmal einen Vorfall. Ich kann es aber nicht selber entscheiden." Sprich: Am Ende müssen die Ärzte und der Klub grünes Licht geben. 

    Dwamena spielt seit 2020 mit dem implantierten Defi, weil bei ihm Herzrhythmusstörungen erkannt wurden. Heuer kam er auf drei Einsätze für Linz.

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