Österreich

So erlebte Weinviertler Anschlag in Stockholm

Der Lkw-Angriff erschütterte Schweden. „Heute" sprach mit Michael Eisinger (34) aus Poysdorf, der zurzeit in Stockholm lebt und arbeitet.

Heute Redaktion
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Trauer um die Opfer des Anschlags; Michael Eisinger aus NÖ
Trauer um die Opfer des Anschlags; Michael Eisinger aus NÖ
Bild: Picturedesk, privat

„Ich war zum Zeitpunkt des Anschlags gerade am Heimweg in die Wohnung, meine Freundin rief mich an, dass es ihr gut geht. Das war erstmal das Wichtigste. Die Stadt war in Ausnahmezustand. Ich wollte die U-Bahn nehmen, musste aber zu Fuß nach Hause, weil der öffentliche Verkehr bis in die Nacht gesperrt war", so Videoschnitt-Experte Michael Eisinger aus Poysdorf (Mistelbach).

In der City ging nichts mehr – ein Megastau legte die Stadt lahm. „Überall Blaulicht und Hubschrauber, die Leute verfolgten am Handy die Nachrichten und gaben Freunden Bescheid, dass ihnen nichts passiert ist."

Die Stadt richtete Notunterkünfte ein, und: „Die Hilfsbereitschaft war riesig, Menschen öffneten ihre Türen und boten Unterschlupf und Essen an."

Wie es jetzt weitergeht? „Die Schweden sind eigentlich ein Volk, das viel Vertrauen entgegenbringt. Ich hoffe, dass sich das jetzt nicht ändert", betont der 34-Jährige.