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So funktioniert die Video-Überwachung in den Öffis

Heute Redaktion
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Bild: Linz AG

Wo wird aufgezeichnet? Und was ist, wenn in den Öffis wirklich etwas passiert? Wir haben bei der Linz AG nachgefragt. Hier die Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Video-Überwachung.

Wo wird aufgezeichnet? Und was ist, wenn in den Öffis wirklich etwas passiert? Wir haben bei der Linz AG nachgefragt. Hier die Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Video-Überwachung:
1) Welche Öffis werden überwacht? Am kommenden Montag startet die Video-Überwachung in den Öffis, genauer gesagt in den 29 Straßenbahnen "Cityrunner 2". Auch in 20 neuen O-Bussen soll aufgezeichnet werden. Laut Linz-AG-Sprecherin wurden die bereits im Herbst bestellt, sind ab Ende diesen Jahres im Einsatz.

2) Wie lange werden die Aufnahmen gespeichert? Anfangs läuft die Aufzeichnung rund eineinhalb Tage, dann werden die Aufnahmen überschrieben. Zwar hat die Linz AG eine Sonder-Genehmigung beantragt, um 120 Stunden aufzeichnen zu dürfen. Doch: Noch ist die nötige Speicherkapazität nicht vorhanden. "Wir arbeiten gerade mit dem Hersteller zusammen, um die Kapazität zu erweitern", so die Sprecherin. In ein paar Wochen sollen die Aufnahmen dann aber fünf Tage lang gespeichert werden.

3) In der Bim kommt es zu einer Straftat, die ich melde – was passiert mit den Videos? "Sobald die Polizei Aufnahmen anfragt, werden sie ausgehändigt", erklärt die Linz-AG-Sprecherin. Vorsicht: Wenn es einen Vorfall in den Öffis gibt, rasch Anzeige erstatten. Nach fünf Tagen werden die Aufnahmen überschrieben, fragt die Polizei vorher nicht an, sind sie weg.

4) Schaut sich jemand die Aufnahmen an? Nein. Laut Linz AG werden die Aufnahmen überschrieben, ohne dass sie jemand angesehen hat. Ausnahme: Wenn die Polizei ermittelt, die Überwachungsvideos braucht.

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