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So gefährlich sind Füße am Armaturenbrett!

Wer oft auf Autobahnen unterwegs ist, kennt das: Beine und Füße von Mitfahrern am Armaturenbrett. Eine Mutter berichtet nun von einem Schock-Unfall.

Heute Redaktion
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Eine Mutter warnt davor, die Füße auf das Armaturenbrett zu legen.
Eine Mutter warnt davor, die Füße auf das Armaturenbrett zu legen.
Bild: iStock

Audra Tatum aus dem US-Bundesstaat Georgia hofft, mit der Geschichte ihres tragischen Unfalls andere Menschen warnen zu können. Sie schilderte die Vorgänge in sozialen Medien und mit ihrer Erlaubnis wird der Unfall auch von zahlreichen Rettungsdiensten und Medizinern geteilt. Ihr Unfall ereignete sich im Jahr 2015, erst jetzt kann sie aber darüber sprechen.

Sie hatte bei einer Autofahrt als Beifahrerin ihre Füße überkreuzt auf das Armaturenbrett gelegt. Ein Fuß lag am Brett, einer war an der Front abgestützt. Ihr Mann hatte sie noch gewarnt, dass sie sich verletzen könne, erinnert sich Tatum. Sie ignorierte die Warnung. Dann kam es zum Unfall: Ein Wagen schoss frontal auf den von Tatums Mann zu, dieser verriss das Lenkrad.

Zwar entgingen die Fahrzeuge einem Frontal-Zusammenstoß, streiften sich aber seitlich. Das reichte: Die Airbags in Tatums Wagen lösten aus. Durch den Airbag wurde Tatums Fuß ins eigene Gesicht geschleudert. Folge: Nasenbruch, mehrfache Knöchel-, Oberschenkel- und Armbrüche. Die vergangenen zwei Jahre verbrachte Tatum am Operationstisch und in monatelanger Physiotherapie.

Folgeschäden blieben nicht aus, Tatum kann bis heute nicht mehr normal gehen, sie hinkt. "Alles nur, weil ich so ignorant war und dachte, dass mir nichts passieren kann", so die Mutter gegenüber "CBS News". Mit ihrer Leidensgeschichte hofft sie nun, zumindest andere vor einem ähnlichen Schicksal bewahren zu können.

Und das sagt der Autofahrerclub ÖAMTC dazu: "Da sich der Airbag wegen der aufgesetzten Füße nicht korrekt öffnen kann, sprengt dieser in Sekundenbruchteilen das Handschuhfach und presst die Beine und Füße des Beifahrers mit voller Wucht gegen die Frontscheibe", so Cheftechniker Max Lang. Getestet hat man dies auch mit Dummies: "Die hohen Belastungen sind ein Beleg für schwerste Verletzungen." (red)