Niederösterreich

Bevölkerung soll jetzt beim Dollfuß-Museum mitwirken

In Texingtal, der Heimatgemeinde von Innenminister Karner, steht das umstrittene Dollfuß-Museum weiter. Nun soll die Bevölkerung eingebunden werden.

Erich Wessely
Das Dollfuß-Museum in Texingtal
Das Dollfuß-Museum in Texingtal
GT1976/Wikimedia Commons

Rund um das umstrittene Dollfuß-Museum in Texingtal im Bezirk Melk startet der Verein "MERKwürdig. Zeithistorisches Zentrum Melk" nun in den Gemeinden Mank, Kirnberg und Texingtal mit der Vermittlungsarbeit zur Neukonzeption. "Wie von Anfang an geplant", wolle man "dabei Erinnerungszeichen im öffentlichen Raum wie die Gedenktafel am Geburtshaus in Texing oder den Dollfuß-Platz in Mank" einbeziehen. Gesucht wird der Dialog mit den Bürgern, hieß es am Dienstag per Aussendung.

Interviews mit Familien

Das Projektteam besteht aus Christian Rabl (wissenschaftliche Leitung) sowie dem Kuratoren-Duo Remigio Gazzari und Johanna Zechner. Aktuell werden laut Aussendung "umfassende Erhebungen des Ist-Zustandes im derzeit geschlossenen 'Dr. Engelbert-Dollfuß-Museum' und im Archiv der Gemeinde Texingtal" durchgeführt. Als Teil der Recherche werden demnach auch Interviews mit Mitgliedern der Familien Schmutz und Dollfuß geführt. "Sie sollen einerseits mehr Informationen über die Geschichte der Erinnerungszeichen und des Museums zu Tage fördern und andererseits einen Eindruck von der Wahrnehmung des Dollfuß-Gedenkens vermitteln", wurde betont.

Konzept für Neugestaltung soll kommen

Offiziell von der Kommune in Texingtal - der Heimatgemeinde von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) - beauftragt wurde der Verein im Mai. Im kommenden Jahr soll dann zunächst ein Konzept für die Neugestaltung des Geburtshauses von Dollfuß vorgelegt werden.

Vorerst suche man im Rahmen des Vermittlungsprozesses den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern aus der Region. Geredet werden soll über Themen wie die Gefährdung der Demokratie und Menschenrechte. "Wir sind der festen Überzeugung, dass es hier noch viel Gesprächsbedarf gibt", sagte Alexander Hauer, Obmann des Vereins "MERKwürdig".

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