Wirtschaft

So geht es mit Garantie ohne Gentechnik

Heute Redaktion
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Selbst im Fall einer EU-Zulassung wird Gesundheitsminister Stöger den Anbau von Genmais 1507 in Österreich verbieten. Doch wie siehts mit Gentech in Lebensmitteln aus? "Heute" hat die Antworten.

Selbst im Fall einer EU-Zulassung wird Gesundheitsminister Stöger den Anbau von Genmais 1507 in Österreich verbieten. Doch wie sieht’s mit Gentech in Lebensmitteln aus? "Heute" hat die Antworten.

1. Gibt es in Österreich Gentech-Lebensmittel?

Nein. Das wäre zwar erlaubt, doch Konzerne wissen – mit derartigen Produkten verscherzen sie es sich mit Österreichs Konsumenten. Zweites Hindernis: ALLE heimischen Handelsunternehmen sind Mitglied der ARGE Gentechnik-frei.

2. Existiert eine Kennzeichnungspflicht?

Werden gentechnisch veränderte Organismen (GVO) in Lebensmitteln verwendet, muss laut EU-Gesetz auf der Verpackung darauf hingewiesen werden ("enthält gentechnisch veränderte Zutaten"). Ausgenommen sind Enzyme, Vitamine und Aromastoffe aus der Gen-Küche.

3. Dürfen Bauern in Österreich Gen-Futter verwenden?

Ja. Vor allem in der Schweine- und Mastrinderzucht wird GVO-Futter eingesetzt. Eine Kennzeichnungspflicht, etwa für das Fleisch, besteht nicht.

4. Ich will das nicht essen. Was kann ich tun?

Milch, Eier und Geflügel aus Österreich sind unbedenklich. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, achtet auf die Qualitätsiegel "Ohne Gentechnik hergestellt" und "Gentechnik- frei erzeugt" bzw. greift zu Bio. Die Garantie umfasst in diesen Fällen alle Inhaltsstoffe.