Österreich

So gelingt das Silvester-Feuerwerk ohne Pannen

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Daniel Schaler

Nur mehr wenige Tage, dann steht Silvester vor der Tür. Neben Fondue, Sekt und Bleigießen dürfen Knallkörper, Raketen und Feuerwerke, wenn man es richtig krachen lassen will, natürlich nicht fehlen. Doch der Umgang damit ist nicht ungefährlich. Profi-Feuerwerker Thomas Köchl von der Firma "Pinto" in Aggsbach-Markt (Krems) weiß, was der Amateur beachten sollte.

Nur mehr wenige Tage, dann steht Silvester vor der Tür. Neben Fondue, Sekt und Bleigießen dürfen Knallkörper, Raketen und Feuerwerke, wenn man es richtig krachen lassen will, natürlich nicht fehlen. Doch der Umgang damit ist nicht ungefährlich. Profi-Feuerwerker Thomas Köchl von der Firma "Pinto" in Aggsbach-Markt (Bezirk Krems) weiß, was der Amateur beachten sollte.
Die häufigsten Fehler sind: Der Sicherheitsabstand wird nicht eingehalten, die Zuschauer stehen zu nah. Laut Köchl sollten sie 25 Meter Abstand halten. Auch der Alkohol ist ein großes Problem, wurde vor Mitternacht zu viel getrunken, sinkt die Hemmschwelle, man wird unachtsam. Fehler führen zu Unfällen – mit schmerzhaften Verletzungen.

Das kostet der Spaß

Der Silvester-Spaß ist nicht billig. Eltern geben für ihre Kids für Raketen der Klasse F1 (ab zwölf Jahren) rund 15 Euro aus. Erwachsene greifen da schon tiefer in die Tasche: Soll es kräftig krachen, muss man für Raketen oder Batterien der Klasse F2 (ab 16 Jahren) an die 60 Euro locker machen. Für eine lustige Party im privaten Rahmen legen knallwütige Partytiger oft zusammen und geben im Schnitt 300 bis 400 Euro aus.

Nachfrage an Krachern rückläufig

Neuester Trend zu Silvester sind sogenannte Batterien (ab 30 Euro)! Raketen sind nur mehr "Lückenfüller" und bei Kindern gefragt. Auch die Nachfrage an Knallketten und Krachern geht zurück. 

Laut Köchl sind Verbundfeuerwerke heuer der Mega-Trend: "Sie sind ideal für Anfänger, man muss nur einmal zünden und ein drei Minuten dauerndes Feuerwerk erhellt den Nachthimmel." Im "Heute"-Gespräch rät Thomas Köchl von Käufen im Internet ab: "Das kann gefährlich werden, man kann die Herkunft und die Einhaltung der Sicherheitsvorgaben nicht eindeutig kontrollieren."

Auf der sicheren Seite ist man als Konsument, wenn auf der Verpackung eine C-Zertifizierung mit Prüfnummer angeführt ist, eine deutschsprachige Gebrauchsanweisung sollte ebenfalls dabei sein, die entsprechende Kategorie (F1 oder F2) sowie der Händler müssen ebenfalls transparent aufscheinen.

So geht man mit Blindgängern um

Wichtiger Tipp des Profis: Ist man mit einem Raketen-Blindgänger konfrontiert, sollte man nicht daran herumhantieren. In einem solchen Fall solle man mindestens zehn Minuten abwarten. Tut sich dann noch immer nichts – einen Kübel Wasser drüber leeren.

Bei Batterien gibt es eine Ersatzzündschnur.