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So halten Sie Ihre vier Wände trotz Hitze kühl

Machen Ihnen die heißen Tage zu schaffen? Hier gibt es Tipps, wie Ihre Wohnung ohne Klimaanlage gekühlt werden kann.

Heute Redaktion
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Europa wird von einer Hitzewelle überrollt. Neben der Gefahr von Dehydration, Sonnenbrand und Salzverlust macht die nächtliche Hitze vielen Menschen zu schaffen. Der menschliche Körper reagiert sehr sensibel auf Veränderungen und viele Personen können nur bei vertrauten Umgebungsbedingungen beruhigt einschlafen. Sind die Außentemperaturen höher als gewöhnt, kann der Körper nicht – wie normalerweise in der Nacht – um ein halbes bis ein ganzes Grad absinken, was zu Einschlaf- oder Durchschlafproblemen führen kann. Wie stark uns die Hitze zu schaffen macht, hängt unter anderem von der Luftfeuchtigkeit ab. So ertragen die meisten Menschen in unseren Breitengraden trockene Hitze besser als Schwüle.

In immer mehr Gebäuden regulieren Klimaanlagen Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Gerade Privathäuser oder -wohnungen lassen sich dank simpler Tricks jedoch auch ohne Klimaanlage etwas herunterkühlen. Nachfolgend gibt es fünf Tipps, wie Sie tiefere Raumtemperaturen erzielen – ohne Ihre Stromrechnung in die Höhe zu treiben.

Gebäudeisolation: Ein gut isoliertes Haus sorgt im Winter nicht nur für tiefere Heizkosten, sondern schützt im Sommer auch vor der Hitze. Gebäude mit heller Fassade werden zudem weniger heiß als Häuser mit dunklen Außenwänden. Noch besser ist eine begrünte Fassade, weil Pflanzen bei der Verdunstung Kälte abgeben. Schattenspendende Bäume vor dem Fenster helfen ebenfalls beim Kühlen. Mithilfe dieses Tipps sollte eine zwei bis drei Grad unter der Außentemperatur liegende Raumtemperatur erreicht werden können.

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Sonnenschutz: Schließen Sie tagsüber die Fensterläden und lassen Sie die Storen oder Markisen herunter – auch auf der sonnenabgewandten Seite. Falls Sie keinen außenliegenden Sonnenschutz haben, helfen Vorhänge. Diese sind allerdings deutlich weniger wirksam als Außenstoren.

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Lüften: Direkt vor dem Schlafengehen oder gleich nach dem Aufstehen sollten alle Fenster geöffnet werden, um die Wohnung durchzulüften. Zu diesem Zeitpunkt sind die Außentemperaturen üblicherweise tiefer als diejenige in Ihren vier Wänden. Sobald die Sonne scheint, gilt es, sämtliche Fenster zu schließen und Sonnenschutz anzubringen.

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Geräte: Schalten Sie alle elektrischen Geräte aus, die nicht dringend benötigt werden. Computer, Fernseher, Kaffeemaschine und Waschmaschine produzieren auch im Standby-Betrieb Wärme. Außerdem wird dadurch der Stromverbrauch gesenkt.

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Tücher: Hängen Sie abends feuchte Tücher oder Leintücher im Schlafzimmer auf. Wenn die Tücher trocknen, wird der Luft Wärme entzogen und es entsteht sogenannte Verdunstungskälte. Am besten funktioniert der Trick abends, wenn die Fenster geöffnet sind und die Verdunstungskälte durch den Luftzug in den Räumen verteilt wird. Eine weitere Möglichkeit ist es, Vorhänge nass zu machen. Bei schwülen Wetterbedingungen kann der Tipp allerdings kontraproduktiv sein, da die Luft noch feuchter wird.

(rfr/20 Minuten)