Hardcore-Gegner der Corona-Maßnahmen sehen in Österreich eine Diktaturinstalliert. Impflicht und Lockdown hätten die Demokratie hinter einer Maske verschwinden lassen, so zumindest die Behauptung einiger Demonstrantinnen und Demonstranten, die seit Wochen gegen die Bundesregierung auf die Straße gehen.
Die selbsternannten Freiheitskämpfer dürften dabei jedoch darauf vergessen haben, dass das Demonstrationsrechtein starker Indikator einer Volksherrschaft ist. Wie eine echte Diktatur gegen Demonstranten und Maßnahmen-Brecher vorgeht, zeigt derzeit China mit voller Härte vor.
Wer in China gegen die strengen Covid-Auflagen verstößt, wird offen angeprangert und muss mit einem Plakat, das seinen Namen trägt durch die Straßen ziehen. Begleitet wurden die Covid-Maßnahmenbrecher von bewaffneten Polizisten. Vorgefallen ist die bizarre Bestrafung im Süden des Landes in Jingxi in der Region Guangxi.
Die Maßnahmen in China sind derzeit besonders streng. In der 13-Millionen-Einwohner-Stadt Xi'an wurde der Bevölkerung aufgrund weniger Dutzend Fälle verboten, das Haus zu verlassen. Die einzigen Ausnahmen sind Beteiligungen an Massentests sowie medizinische Notfälle.
Die Bewohnerinnen und Bewohner dürfen demnach nicht einmal zum Lebensmittel-Einkauf die eigenen vier Wände verlassen. Mittlerweile haben mehrere Bürgerinnen und Bürger der größeren Städte Chinas bereits ihre Sorgen geäußert in der eigenen Wohnung zu verhungern.
Ein Aufweichen der Maßnahmen ist dennoch unrealistisch und auch die teils-mittelalterlichen Bestrafungsmethoden werden vorerst bleiben. Die öffentliche Beschämung war Teil der von der örtlichen Regierung im August angekündigten Disziplinarmaßnahmen zur Bestrafung von Verstößen gegen die Gesundheitsvorschriften.
