Szene

So hart rockten "Guns N' Roses" Österreich

Heute Redaktion
14.09.2021, 16:22

"Guns N' Roses", die legendäre Hardrock-Band mit Frontman Axl Rose, machte Freitagabend auf ihrer Tournee am Schwarzlsee südlich von Graz Station. Als es mit einiger Verspätung losging, kamen die Fans auf ihre Kosten. Nach einem Start mit einigen Nummern aus der CD "Chinese Democracy" blieben die Rocker ihren Fans auch kaum einen ihrer Hits schuldig.

"Guns N' Roses", die legendäre Hardrock-Band mit Frontman Axl Rose, machte Freitagabend auf ihrer Tournee am Schwarzlsee südlich von Graz Station. Als es mit einiger Verspätung losging, kamen die Fans auf ihre Kosten. Nach einem Start mit einigen Nummern aus der CD "Chinese Democracy" blieben die Rocker ihren Fans auch kaum einen ihrer Hits schuldig.

Nachdem die britische Band "The Cult" im Rahmen des Seerock-Festivals punktgenau um 21.10 Uhr mit ihren Songs wie "Lucifer" geendet hatten, warteten alle gespannt auf das Erscheinen von "Guns N' Roses", das für 21.45 Uhr angekündigt war. Doch die Band kam erst mit einer Stunde Verspätung auf die Bühne, spielte dann aber zweieindreiviertel Stunden lang ein volles Programm.

Es wurden gerade die ersten Unmutsäußerungen über die Verspätung laut, da ertönte ein Knall, es folgte ein Lichtregen, rote Scheinwerfer flammten auf,  und da war er: Axl Rose, ungemein charismatischer Frontman der Band, die er mit den derzeitigen Musikern mehr oder weniger neu gegründet hat, während er als einziger aus der Erfolgsformation aus den 80er-Jahren noch übrig ist. Obwohl er ausgezeichnete Musiker um sich geschart hat, bleibt er doch unübersehbar der Hauptanziehungspunkt für das Publikum.

Mit Klassikern eingeheizt

Zunächst kamen eher routiniert Songs von der jüngsten CD, "Chinese Democracy", die den Zuhörern nicht so geläufig waren. Die Stimmung wurde erst durch die älteren Songs richtig angeheizt, so zündete beispielsweise "Live and let die" gewaltig. Dann wurden so gut wie alle Hits serviert, aber auch mit "Another brick in the wall" Songs von Kollegen geboten.

Unübertroffen rau-zart gelangen Axl Rose Balladen wie "Don't cry" oder "November rain", die live einfach unglaublich gut ankommen und wie geschaffen für die laue Sommernacht schienen. Eine ausführliche Version von "Knockin' on heaven's door" durfte ebensowenig fehlen wie "Patience". Um auch dem Auge etwas zu bieten, gab es nicht nur drei Videowalls auf der Bühne und eine spektakuläre Lichtshow, sondern auch verschiedene Outfits für den Leadsänger, der sich von der schwarzen Lederjacke bis zu einem goldsamtenen Sakko, in dem er "Patience" sang, vorarbeitete. Dann ging ein roter Konfettiregen wie Rosenblätter auf das Publikum nieder, Axl wünschte dem Publikum noch eine "very fucking good night", und nach fast drei Stunden war der lange Konzerttag vorbei.

Dichtes Gedränge bei "Guns N' Roses"

Bereits am Nachmittag hatten ab 16.00 Uhr Soulfly, Sonata Arctica und Alkbottle aufgespielt, da war am Gelände rund um den See noch viel Platz, und man konnte bei warmem Sommerwetter und ohne Gedränge den Bands zuhören. Auch bei "The Cult" war im Stehplatzbereich - auf den Tribünen sowieso - noch keine Drängerei, was sich bei "Guns N' Roses" schlagartig änderte. Doch wenn "Don't cry" unter freiem Himmel mit Sternen von Axl Rose erklingt, entschädigt das für die lange Warterei und das Gedränge.

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