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So hätte "Blade Runner 2049" beinahe geheißen

Hintergrundinformationen zum hochgelobten Sci-Fi-Sequel mit Ryan Gosling und Harrison Ford.

Heute Redaktion
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Sequels und Remakes von Kultfilmen sind schlüpfriges Terrain. Natürlich gilt das Interesse der Fans vorwiegend Inhalt und Optik des neuen Streifens, doch schon am Titel scheiden sich mitunter die Geister. Einen schnöden Zweier an den Originaltitel zu hängen ist dieser Tage jedenfalls ein absolutes No-go. Im Fall von "Blade Runner 2049" waren einige Titel-Erweiterungen im Gespräch.

"Der Film war immer 'Blade Runner'", erklärte Andrew Kosove, ein Sprecher der Produktionsfirma Alcon, gegenüber "Monsters & Critics". "Also sprachen wir immer nur über eine Ergänzung des Titels. Wir haben nicht von Grund auf neu angefangen. Es war 'Blade Runner'. Eine Handvoll anderer Titel wurden herumgereicht. Viele Leute waren anderer Meinung."

Fast hätte "Blade Runner 2049" laut Kosove "Blade Runner: Androids Dream" geheißen - eine Anspielung auf Philip K. Dicks Roman "Do Androids Dream of Electric Sheep?" ("Träumen Androiden von elektrischen Schafen?"), der die Vorlage zu "Blade Runner" (1982) lieferte.

"Ich denke, Broderick [Johnson, ebenfalls bei Alcon, Anm.] und ich fanden letztlich, dass einfacher besser ist", so Kosove. "Die Tatsache, dass der Originalfilm und der erste Frame Los Angeles 2019 zeigen, und da unsere Geschichte 30 Jahre später stattfindet, dachten wir, es wäre sehr einfach und sauber, es einfach 'Blade Runner 2049' zu nennen, anstatt einen der vielen anderen Titel zu verwenden, die herumschwirrten."

Neben tatsächlich in Erwägung gezogenen Bezeichnungen hatte der Film auch einige Arbeitstitel. Drehbuchautor Hampton Fancher nannte den ersten Draft seines Skripts etwa "Acid Zoo". Später wurde das Projekt nach zwei Brücken in New York benannt: Queensboro und Triborough. Da klingt "Blade Runner 2049" eindeutig interessanter.

(lfd)

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