Österreich

So heftig war das Gewitter: Blitz schoss aus Steckdose

Auf die Hitze folgen Unwetter mit Blitz, Donner und Starkregen: Heftige Gewitter zogen in der Nacht über Österreich.

Heute Redaktion
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Gebannt ist die Gefahr noch nicht. Am Mittwoch ziehen schon in den Morgenstunden ein paar teils gewittrige Schauer durch. Wie schon in der Naht bleibt aber der Osten großteils verschont. Im Tagesverlauf bilden sich vor allem im Bergland und im Süden Schauer und Gewitter, hier besteht auch die Gefahr von Starkregen und Hagel.

Die zerstörerische Kraft zeigte das Unwetter in der Nacht in mehreren Orten. In Jenbach (Bezirk Schwaz) löste ein Blitzschlag einen Waldbrand aus, der sich auf eine Fläche von 300 Quadratmetern ausbreitete. Sogar der Hubschrauber des Innenministeriums musste zum Löscheinsatz ausrücken. Überflutungen wurden indes aus Seefeld (Bezirk Innsbruck Land) gemeldet.

Auch in Erpfendorf (Bezirk Kitzbühel) brach unterhalb des Hefferthorns im unwegsamen Gelände aufgrund eines Blitzschlages ein Waldbrand aus. Insgesamt 55 Mann der Feuerwehr kämpften über zwei Stunden lang gegen die Flammen.

Blitz schoss aus der Steckdose

Mit Starkregen hatte vor allem Oberösterreich zu kämpfen. Bis zu 40 Liter Wasser pro Quadratmeter überfluteten die Innenstadt von Gmunden, sie musste gesperrt werden. Bewohner von Gmunden, Pinsdorf und Altmünster fanden ebenso überflutete Keller vor. Dazu kamen die Blitze, die Feuer in Rohr, Kremsmünster und Schörfling auslösten.

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In Kremsmünster schoss ein Blitz plötzlich aus der Steckdose eines Familienhauses. Wie der Handabdruck auf der verrußten Wand (siehe Bildershow) zeigt, hatten die Bewohner dabei riesiges Glück. In Schörfling (Bezirk Vöcklabruck) musste eine Familie dagegen aus einem Hof flüchten, der durch einen Blitzeinschlag fast vollständig abbrannte.

(red)