So heiß verabschiedet sich der Sommer

Noch einmal den Sommer genießen, bevor sich die letzten warmen Tage endgültig verabschieden! Denn nach einem Traum-Wochenende zieht der Herbst ins Land. Am Donnerstag schneit es in den Bergen!

Noch einmal den Sommer genießen, bevor sich die letzten warmen Tage endgültig verabschieden! Denn nach einem Traum-Wochenende mit Temperaturen bis zu 30 Grad zieht der Herbst ins Land. Am Donnerstag schneit es in den Bergen!
Am Samstag bleibt es weiterhin spätsommerlich. Im Großteil Österreichs gibt es wieder blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein. Nur in Vorarlberg, Tirol und Salzburg können vereinzelt kurze Regenschauer oder Gewitter niedergehen. Es bleibt sommerlich warm, die Temperaturen erreichen 20 bis 29 Grad.

Ein letztes Mal bis zu 30 Grad

Noch einmal viel Sonne und sommerliche Temperaturen auch am Sonntag. Von Vorarlberg über Tirol und Salzburg bis ins Salzkammergut ziehen allerdings im Lauf es Nachmittages dichte Wolken, Regenschauer und zum Abend hin auch Gewitter auf. Einzelne Gewitter können sogar heftig ausfallen. Es ist noch einmal sommerlich warm, Höchstwerte: 20 bis 28, mit Föhn vereinzelt bis zu 30 Grad!

Der weitere Trend

Am Montag von der Früh weg trüb und regnerisch. Im Lauf des Tages breiten sich Wolken und Regenschauer dann nach und nach auf ganz Österreich aus, im Süden sind auch noch einzelne Gewitter möglich. Die Temperaturen erreichen nur noch 15 bis 23 Grad. Auch am Dienstag bleibt es grau in grau, die Temperaturen steigen auf 14 bis 20, mit etwas Sonne auf bis zu 23 Grad. Am Mittwoch liegen die Höchstwerte bei nur noch 10 bis 18 Grad.

Der erste Schnee

Am Donnerstag zeitweise kräftiger Regen, in Vorarlberg Schneefall bis auf etwa 1.500 Meter Höhe. Die Temperaturen erreichen bis zu 22 Grad.

 
Rekordsommer war einer der wärmsten seit 1767

Alles haben es gesprührt, nun bestätigt es auch die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): Der Rekordsommer 2013 war einer der wärmsten seit Messbeginn im Jahre 1767. Von Kärnten bis zum Burgenland war es größtenteils der trockenste Sommer seit 1932. Und: In Sachen Sonnenstunden kommt 2013 auf Platz Fünf seit Beginn der Sonnenschein-Messung im Jahr 1884.

Nicht nur der neue österreichische Hitze-Rekord, mit 40,5 Grad in Bad Deutsch-Altenburg (NÖ) war in diesem Sommer herausragend, sagt Alexander Orlik, Klimatologe der ZAMG: "Der Sommer 2013 war auch insgesamt ungewöhnlich warm. Mit 1,2 Grad über dem Mittel zeichnet sich momentan Platz sechs in der 246-jährigen Temperatur-Messgeschichte ab."

Interessant ist auch der Vergleich der Hitze-Tage mit dem extremen Sommer 2003: Heuer gab es die meisten Hitze-Tage Österreichs mit 39 Tagen in Neusiedl am See (B). 2003 waren es in Leibnitz (ST) 56 Hitze-Tage.

Lesen Sie weiter: Der Rekordsommer in Extremwerten:
Höchste Temperatur: 40,5 Grad in Bad Deutsch-Altenburg (NÖ) am 8. August
Tiefste Temperatur: minus 8,4 Grad am Pitztaler Gletscher (T) auf 2.864 Metern am 27. Juni
Tiefste Temperatur unter 1000 Meter Seehöhe: 1,1grad in Rauris (S) auf 934 Metern.
Meister Niederschlag: 780 mm in Laterns (V) auf 1.559 Metern.
Wenigster Niederschlag: 110 mm in Neusiedl am See (B) 148 Meter.
Meister Sonnenschein: 955 Stunden in Andau (B) 118 Meter.


Auf Flut folgte Trockenheit

Beim Niederschlag war von extrem nass bis extrem trocken alles dabei. Auf das Hochwasser im Juni, zu Beginn des meteorologischen Sommers, folgte eine lange Trockenheit. "In Kärnten, im Großteil der Steiermark und im Burgenland war das der trockenste Sommer seit dem Jahr 1932. Die Niederschlagsmengen lagen hier um 30 bis 65 Prozent unter den Mittelwerten", so Orlik.

Sonnenschein satt

Nahe an den Rekordwerten liegt auch die Sonnenscheindauer in diesem Sommer. Österreichweit sei es der fünftsonnigsten Sommer der Messgeschichte, mit einem Plus von 19 Prozent über dem Durchschnitt. Andau im Seewinkel komme mit 955 Stunden sogar dem bisherigen Rekord an Sonnenstunden sehr nahe, so der Klimatologe. Der Sommer-Rekord stammt aus dem Jahr 2003 mit 962 Stunden in Zwerndorf in Niederösterreich.

Und noch ein neuer Rekord: In Klagenfurt war jeder Tag im Juli ein Sommertag (Höchstwert von 25 Grad und mehr). Dies kam in der Kärntner Landeshauptstadt seit Messbeginn noch nie vor.

Wo die Sonne (fast) nie untergeht

Andau im Burgenland war der Ort in Österreich, an dem sich die Sonne in diesem Sommer am längsten zeigte: 955 Stunden. Das entspricht 73 Prozent der astronomisch möglichen Sonnenscheindauer in Andau und ist einer der höchsten Werte, der je in Österreich in einem meteorologischen Sommer (Juni, Juli, August) registriert wurde. Der Rekord liegt bei 962 Sonnenstunden, gemessen im Sommer 2003 in Zwerndorf (NÖ).