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So heiß wurde in der Hofreitschule gefeiert

Heute Redaktion
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Es war ein glanzvoller Sommerball im Zeichen des olympischen Gedankens: Am Freitagabend wurde bereits zum dritten Mal in den Gemäuern der Spanischen Hofreitschule die "Fete Imperiale" gefeiert - und wie schon bisher bei sommerlich warmen Temperaturen.

Es war ein glanzvoller Sommerball im Zeichen des olympischen Gedankens: Am Freitagabend wurde bereits zum dritten Mal in den Gemäuern der Spanischen Hofreitschule die "Fete Imperiale" gefeiert - und wie schon bisher bei sommerlich warmen Temperaturen.

Rund 3.000 Gäste waren zur Veranstaltung von Geschäftsführerin Elisabeth Gürtler gekommen, darunter zahlreiche Prominente aus Politik, Wirtschaft und Sport. Wie bereits in den vergangenen Jahren wurde in der Winterreitschule und der Stallburg ausgiebig gefeiert: Für die Eröffnung des Sommerballs war die Winterreitschule extra umdekoriert worden - dieses Mal wurde der Blumenschmuck größtenteils durch Fahnen, Fackeln und goldene Olympia-Ringe ersetzt. Fixer Bestandteil blieb der weiß-schwarze Boden.

Als Farben dominierten heuer Gelb und Violett in allen Räumlichkeiten der Fete. Glanzvoll war aber nicht nur die Location, sondern auch das Staraufgebot. Mittels Pferdekutschen oder Landrovers wurden zahlreiche Prominente aus Politik, Wirtschaft und Sport zur Michaelerkuppel gebracht. So kamen etwa Magna-Gründer Frank Stronach, US-Botschafter William C. Eacho, Nationalbank-Chef Ewald Nowotny, Life Ball-Organisator Gery Keszler, Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle, Umweltminister Nikolaus Berlakovich sowie Schauspiellegende Maximilian Schell zur Fete.

Fest im Zeichen von Olympia

Gewidmet wurde der Sommerball den österreichischen Olympioniken: So waren unter anderen Skilegende Karl Schranz, Ex-Triathletin Kate Allen, die ehemalige Skirennläuferin Michaela Dorfmeister und Ex-Schwimmerin Mirna Jukic der Einladung gefolgt - teilweise sogar mit Medaille. "Jetzt kommt die Anerkennung zurück", freute sich Allen. Ihre Medaille hatte sie für den Abend eigens aus dem Tresor geholt.

Neben den Sportlern standen bei der feierlichen Eröffnung heuer Barockeseln im Mittelpunkt: Nachdem der Einzug bei den Lipizzanern in den vergangenen Jahren zu viel Stress auslöste, entschied man sich diesmal für die resistenteren Vierbeiner. So zogen "Mortadella" und "Annelies" eine Kutsche in die restlos gefüllte Winterreitschule, gefolgt von Esel-Mutter "Mathilda" mit ihrem erst drei Wochen alten Nachwuchs "Franzl". Neben Einlagen von Eleven und Tänzern der Wiener Staatsoper stand die italienische Sopranistin der Mailänder Scala, Lucia Aliberti, im Mittelpunkt.

Lipizzaner schliefen in hinteren Stallräumen

Ganz ohne Lipizzaner lief die Fete aber nicht: Während die Ballgäste tanzten und feierten, bekamen rund 30 Lipizzaner beinahe nichts vom Sommerball mit. Sie waren eigens in die hinteren Stallräume gebracht worden, um nicht vom Trubel aufgeschreckt zu werden.

Zufrieden mit der dritten Auflage zeigte sich die Hausherrin Elisabeth Gürtler und war überzeugt, die Einnahmen von je 130.000 Euro der vergangenen Jahre steigern zu können. "Wie viel Geld genau übrig bleibt, hängt jetzt noch von der Tombola ab", erzählte Gürtler. Die gesamten Einnahmen kommen der wissenschaftlichen Arbeit zur Zucht und zum Erhalt der Lipizzaner zugute. Auch in den kommenden Jahren soll der Sommerball Fixpunkt heimischer Veranstaltungskalender bleiben: "Es wird auch in den nächsten Jahren eine Fete geben. Die Planung dafür beginnt gleich morgen."