Politik

So hetzt Hassprediger Abu Abdullah junge Männer auf

Heute Redaktion
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Die für Samstag angekündigte Versammlung der Salafisten in Wien versetzt sowohl Verfassungsschutz, als auch Politik in Alarmbereitschaft. Zwei der angekündigten Hassprediger, versuchten auch am vergangenen Wochenende in Dortmund, junge Männer für den Heiligen Krieg zu begeistern und dafür alles aufzugeben. Nach der "Heute"-Enthüllung sind die Salafisten nervös.

Die für Samstag angekündigte Versammlung der Salafisten in Wien versetzt sowohl Verfassungsschutz, als auch Politik in Alarmbereitschaft. Zwei der angekündigten Hassprediger, versuchten auch am vergangenen Wochenende in Dortmund, junge Männer für den Heiligen Krieg zu begeistern und dafür alles aufzugeben. Nach der "Heute"-Enthüllung sind die Salafisten nervös.

Die Veranstaltung soll zwischen 12 und 20 Uhr stattfinden. Doch jetzt könnte das Treffen kurzfristig abgesagt werden, weil der Verfassungsschutz in Alarmbereitschaft steht. ein Insider: "Sie wollen provozieren, riskieren aber keine U-Haft."

Mehrere Prediger wollen bei einer Veranstaltung in Wien am Samstag Spenden für Syrien sammeln - Mit Abu Dujana, Izzuddin, Ebu Tejma, Shaikh Adem und allen voran Abu Abdullah ist die Crème de la Crème der deutschsprachigen Hassprediger in Wien versammelt.

Abu Dujana und Abu Abdullah sollen am Sonntag auch an einem Treffen konservativer Islamisten im deutschen Dortmund teilgenommen haben. Wie die "WAZ" online berichtete, forderten die Hassprediger laut Augenzeugen junge Männer auf, in den bewaffneten Kampf nach Syrien und Ägypten zu ziehen.

Abdullah: Schule und Studium aufzugeben

Abdullah rief die 300 in der Eventhalle "Altin Kösk" anwesenden Männer dazu auf, dafür Schule und Studium aufzugeben. Um mehr Eindruck zu schinden, waren beim Event in Dortmund auch Rückkehrer aus Kriegsgebieten anwesend. Ähnlich wie in Dortmund könnte auch die Veranstaltung in Wien ablaufen.

Jetzt warnt nicht nur die FPÖ warnt, sogar die Grünen rufen zu erhöhter "Wachsamkeit" auf.

Abdullah schlägt auch in Internet-Videos gerne scharfe Töne an. Eine demokratische islamische Republik sei unvorstellbar, hetzt Abu Abdullah. Demokratie und Islam würden sich nämlich ausschließen. Außerdem sei der Islam die einzig klare Weltsicht, in der es keine Grauzonen gebe.

Verfassungsschutz sieht zu

Der Verfassungsschutz will die Veranstaltung zwar beobachten, verbieten könne man sie allerdings nicht. Das ist für den Wiener FPÖ-Klubchef Johann Gudenus ein "Skandal". "Die Bundesregierung macht Wien systematisch zur bedeutendsten internationalen Terror-Drehscheibe", meinte dieser in einer Aussendung. Diese "Hassprediger" müssten "festgenommen, ausgewiesen und mit einem Einreiseverbot belegt werden".

Auch die Grünen zeigten sich besorgt: "Offensichtlich benützen radikale Prediger den Krieg in Syrien auch in Europa als Deckmäntelchen, um gefährliches Gedankengut in der muslimischen Glaubensgemeinschaft zu verbreiten", meinte Menschenrechtssprecherin Alev Korun. Der Verfassungsschutz aber auch die Politk müssten hier verstärkt wachsam sein, bestehende Moscheevereine gehörten vor solchem Gedankengut gewarnt.

Liberale Muslime fordern Verbote von Radikalen

Regelmäßig treffen laut einer Aussendung der (ILMÖ) Islamisten-Führer aus Österreich während Besuchen in Katar den Hassprediger und Muslimbruder-Führer Yusuf al-Qaradawi, der Selbstmordattentate, Jihad und Terror befürwortet. Die ILMÖ verurteilt solche Kontakte und fordert den Rücktritt von Omar al-Rawi und Fuat Sanac wegen ihrer Treffen mit extremistischen ausländischen Salafisten-Führern.

Auch die Tatsache, dass immer mehr in Österreich und Europa lebende Menschen radikalen islamistischen Organisationen und Parteien beitreten, stellt für die ILMÖ eine zu wenig beachtete große Gefahr für Österreich und ganz Europa dar. Vor allem die ägyptischen Salafisten (Al Nour-Partei) und die radikale Muslimbruderschaft, als konservativ-fundamentalistische Islamisten, kennen nach Einschätzung der ILMÖ keine Religions- und Meinungsfreiheit. Die ILMÖ fordern nun ein Verbot der Hizb ut-Tahrir (Partei der Befreiung) auch in Österreich.