US-Wahl

So hoch schlägt Biden seinen Gegner Donald Trump

Die Niederlage ist so schmachvoll, dass US-Präsident Donald Trump sie immer noch nicht eingestehen will. Sein Nachfolger hat ihn hoch geschlagen.

Heute Redaktion
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Joe Biden und seine künfitge Vizepräsidentin Kamala Harris.
Joe Biden und seine künfitge Vizepräsidentin Kamala Harris.
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Der neu gewählte Präsident Joe Biden hat nach Vorhersagen von Fernsehsendern bei der US-Wahl 306 Wahlleute gewonnen – deutlich mehr als die erforderlichen 270.

Er hatte den Berechnungen zufolge bei der Wahl im traditionell republikanischen Bundesstaat Arizona gewonnen. Nachdem ihn die Nachrichtenagentur AP und der TV-Sender Fox News bereits vergangene Woche in der Wahlnacht zum Gewinner in Arizona erklärt hatten, zogen am Donnerstagabend (Ortszeit) auch die Sender NBC News und CNN nach.

In dem Staat im Südwesten der USA ging es um elf Wahlleute. Arizona galt lange als sichere Bastion der Republikaner. Seit dem Wahljahr 1952 haben dort fast immer republikanische Präsidentschaftskandidaten gewonnen. Die Ausnahme machte das Wahljahr 1996, als der Demokrat Bill Clinton dort den Sieg holte. Der republikanische Amtsinhaber Donald Trump holte dafür den Bundesstaat North Carolina. Das waren die letzten beiden Bundesstaaten, in denen noch kein Sieger ausgerufen worden war.

Großer Vorsprung

Bei den absoluten Stimmen der Präsidentschaftswahl in den USA hat Wahlsieger Joe Biden seinen Vorsprung auf mehr als fünf Millionen Stimmen ausgebaut. Nach vorläufigen Ergebnissen wurde Biden von 77,38 Millionen Amerikanern gewählt und erhielt damit 5,1 Millionen Stimmen mehr als Amtsinhaber Donald Trump.

Das Ergebnis Bidens übertrifft die bisher höchste Stimmenzahl von Barack Obama bei seiner ersten Wahl 2008 mit 69,5 Millionen. Seitdem ist allerdings auch die Bevölkerungszahl der USA um rund 25 Millionen gestiegen.

Im Wahlsystem der USA ist nicht die absolute Zahl der Stimmen maßgeblich für den Sieg in der Präsidentschaftswahl, sondern die jeweilige Mehrheit in den Bundesstaaten. Diese entscheidet über die Entsendung von Wahlleuten in eine Wahlversammlung (Electoral College).

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    Joe Biden ist der 46. Präsident der USA
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