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So ist die Geburt Christi also wirklich abgelaufen

Heute Redaktion
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Im witzigen Animationsfilm "Bo und der Weihnachtsstern" wir die größte Geschichte aller Zeiten aus der Sicht der dabei involvierten Tiere erzählt.

Streng theologisch betrachtet müsste man Teile des neuen Testaments nach den Erkenntnissen, die den Zuschauern in "Bo und der Weihnachtsstern" dargeboten werden, umschreiben. Denn bislang war nicht bekannt, dass Jesus von Nazareth seine Geburt in einem Stall in der Stadt Bethlehem den heldenhaften Taten eines Esels zu verdanken hat.

Doch bevor sich jetzt irgendwer in seinem Glauben auf den Schlips getreten fühlt - dem wird natürlich nicht so gewesen sein. In einem Disclaimer geben die Macher von "Bo" an, sich so weit wie möglich an die testamentarische Vorlage gehalten zu haben. Der Rest entspringt rein ihrer Fantasie.

Müllers Esel büxt aus

Bo ist ein junger Esel, der sein bisheriges Leben als Lasttier in einer Mühle in Nazareth verbracht hat. Er sehnt sich nach einem sorglosen Leben in Freiheit. Gemeinsam mit seinem Kumpel Dave, einer weißen Taube, nutzt er einen unachtsamen Moment des Müllers und flieht. Auf der Flucht landet er wie es der Zufall so will im Haus des einfachen Zimmermanns Josef und dessen schwangeren Frau Maria.

Maria nimmt den sturen Esel auf und kümmert sich liebevoll um ihn. Doch schon bald ruft König Herodes zur Volkszählung auf und Josef und Maria müssen nach Bethlehem pilgern. Sie lassen Bo zurück.

Herodes hat außerdem Gerüchte über einen neuen König gehört, der bald zur Welt kommen soll. Also schickt er einen finsteren Schergen mit zwei Bluthunden aus, der sich um das Problem kümmern soll. Natürlich findet der mithilfe seiner Hunde bald das Haus von Josef und Maria und verfolgt ihre Fährte nach Bethlehem. Der alarmierte Bo macht sich mit Dave auf, seine menschlichen Freunde zu retten. Unterwegs gabeln sie noch die süße Schafsdame Ruth auf.

Nicht blasphemisch

In tierisch-witziger und familienfreundlicher Art und Weise erzählen die Macher von "Bo und der Weihnachtsstern" die Ereignisse rund um die Geburt Jesu nach, ohne dabei blasphemisch zu wirken.

Neben dem Esel Bo und seinen Weggefährten kommen auch die drei Kamele, die auf ihren Rücken die heiligen drei Könige transportiert haben, zu Wort. Wüstenspringmäuse, eine riesige Schafherde sowie die Tiere, die mit Maria, Josef und Jesus den schicksalshaften Abend im Stall von Bethlehem verbracht haben, komplettieren die tierische Besetzung.

Unbedingt anschauen

Ursprünglich wollte man den Film nicht in Europa zeigen, doch hat man sich bei Sony Pictures glücklicherweise doch dazu entschlossen. Kinder und auch Erwachsene werden mit dem Streifen ihre Freude haben.

Ab dem 22. Dezember rettet Bo in den heimischen Kinos das erste Weihnachtsfest. (baf)

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