Österreich

So jagt die Polizei die Sexclip-Erpresser

Heute Redaktion
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Bild: Picturedesk

Sie sind skrupellos, agieren international. Sex-Erpresser-Banden, die seit Herbst auch in OÖ aktiv sind. Ihre Opfer: Jugendliche von 14 bis 20 Jahren. Die Polizei setzt auf Prävention, auch Interpol jagt die Täter.

Die Masche ist immer die gleiche: Ein "Lockvogel" nimmt z. B. über Facebook Kontakt mit den späteren Opfern auf, es wird geflirtet. Und nach kurzer Zeit werden sie, z.B. auf Skype, zu sexuellen Handlungen aufgefordert. Plötzlich wird der Bildschirm schwarz, die Täter teilen mit, dass alles gefilmt wurde. "Dann gibt es eine Forderung, es wurden schon 8.000 Euro verlangt", so Franz Mayr von der Polizei.

Zahlt das Opfer nicht, werden die Videos z. B. auf YouTube veröffentlicht. Seit Ende 2014 sind die Täter in OÖ aktiv. Bekannt sind bisher einige Anzeigen; die Dunkelziffer ist weitaus höher! Mayr rät, den Kontakt abzubrechen, sobald jemand aufdringlich wird. Und: nicht bezahlen und Anzeige erstatten.

rep

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