Wirtschaft

Tipps und Tricks für Schnäppchenjäger

Im Juni startet der Sommer-Ausverkauf. Doch auch zwischendurch gibt es immer mal wieder Sales und reduzierte Angebote.

Heute Redaktion
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Um es aber gleich vorwegzunehmen: Am meisten spart man, wenn man gar nichts kauft. Bei happigen Preisermäßigungen, die teilweise bis zu 70 Prozent betragen, geraten aber viele Menschen ins Schnäppchenjagdfieber.

Wann aber lohnt es sich wirklich, zuzuschlagen? Und worauf sollte man achten? Sieben Tipps für die Schnäppchenjagd.

1. Planen

Größeere Anschaffungen wie Haushaltsgeräte, Qualitätspfannen, Möbel, Sportgeräte oder Unterhaltungselektronik – hier kannst du wirklich sparen, wenn du bis zum Ausverkauf wartest. Das gilt übrigens auch für echten Schmuck, Designerteile oder Kleidung aus edlen Materialien wie Seide oder Kaschmir.

2. Timing

Je länger der Sale anhält, desto billiger wird es. Allerdings ist vieles schon weg, und gerade bei Schuhen oder Kleidern fehlen die gängigen Größen. Bei Lebensmitteln hingegen lohnt es sich, am Wochenende kurz vor Ladenschluss zuzuschlagen: Da ist vieles wegen des Ablaufdatums reduziert.

3. Prüfen

Lass dich nicht von der Hektik am Wühltisch anstecken. Überlege dir, ob du das Teil wirklich brauchst. Eine Hose, die nicht passt, eine Bluse in Fehlfarben – das Kleidungsstück kann noch so billig sein, du wirst es nicht tragen. Und: Sehr modische Teile dürften in der nächsten Saison bereits out sein und werden deshalb schnell zum Fehlkauf.

4. Bücken

Was auf Augenhöhe steht, wird zuerst entdeckt und auch eher gekauft. Genau da stehen deshalb die teureren Produkte. Die billigeren Alternativen findet man unten im Regal. Fachleute sprechen von "Bückware", weil diese unbequemer zu erreichen ist. Auch im Ausverkauf lohnen sich zuweilen ein paar Verrenkungen, weil da die Ware häufig nicht sauber nach Größee geordnet am Bügel hängt oder im Regal liegt.

5. Surfen

Auch in Online-Shops gibt es immer wieder Sonderangebote oder Sales. Wenn du Hektik, Menschenmassen und Schlangen vor Ankleidekabinen scheust, bist du mit Online-Shops besser bedient. Ein kleiner Trick: Lass deine Einkäufe ein oder zwei Tage im Warenkorb liegen. Manche Shops werden dich mit einem zusätzlichen Rabatt zum Kauf bewegen.

6. Durchschauen

Manche Ware wird extra für den Ausverkauf produziert und dann mit einem durchgestrichenen Preis versehen. Schau dir die Etiketten genau an: Sehen sie aus wie diejenigen von den anderen Produkten im Geschäft? Ist der Originalpreis realistisch? Und wo kommt die Ware her? Häufig wird solche Billigware in Fernost produziert.

7. Kontrollieren

Kontrolliere an der Kasse immer, welcher Preis verrechnet wird und ob man dir den versprochenen Rabatt auch wirklich gewährt. Grundsätzlich muss sich der Verkäufer an den angeschriebenen Preis halten, es sei denn, es liegt ein offensichtlicher Irrtum vor. Eine Tahiti-Perlenkette beispielsweise ist kaum für 50 Franken zu haben – leider.

(rfr/20 Minuten)