Wien

So kann man Wiener Adventmarkt heute schon besuchen

Am Sonntag ist der 1. Advent, normalerweise geprägt von einem riesigen Ansturm auf die Adventmärkte. Doch 2020 muss improvisiert werden.

Leo Stempfl
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Der Weihnachtsbaum für den Rathausplatz ist da – mittlerweile sogar schon aufgeputzt.
Der Weihnachtsbaum für den Rathausplatz ist da – mittlerweile sogar schon aufgeputzt.
Helmut Graf

Die Aufbauarbeiten für den Adventmarkt am Wiener Rathausplatz sind normalerweise an diesem Datum längst abgeschlossen, ist der erste Advent doch sonst der offizielle Startschuss in die Weihnachtszeit. Aktuell rechnet man noch mit einer Öffnung am 7. Dezember, doch ob der Zeitplan halten wird, ist noch unklar. Alternativen sind deswegen gefragt.

Ein Mal mehr soll das Internet hier Abhilfe verschaffen. Durch Videoanrufe mit Freunden und Verwandten wird getratscht, getrunken und soziale Nähe aufrechterhalten. Ähnliches plant der "Wiener Weihnachtstraum" am Rathausplatz. Diesen kann man ab sofort online besuchen und so idealerweise weihnachtliche Stimmung nach Hause beordern.

Sogar die Punschhäferl

102 der 117 Standler haben ihr Sortiment online zur Verfügung gestellt. So kann man sich den gewohnten Punsch in Ein-Liter-Glasflaschen nach Hause bestellen, sogar das passende Stiefel-Häferl gibt es dazu. So soll auch den Marktständen ein Teil ihres Umsatzentganges ersetzt werden können.

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    Der Christkindlmarkt ist nach wie vor geschlossen.
    Der Christkindlmarkt ist nach wie vor geschlossen.
    picturedesk.com

    Doch natürlich gibt es nicht nur kulinarisches, sondern ebenso die gewohnte Handwerkskunst in Form von Krippen, Christbaumschmuck und Wintermode im Online-Shop. Darüber hinaus existiert noch die Online-Plattform "Lights On", auf der neben heimischen Produkten auch virtuelle Koch- und Bastelkurse stattfinden.

    Ob solche Online-Plattformen ein adäquater Ersatz für die Weihnachtsmärkte sein können, wird sich wohl erst zeigen. Der physische Andrang in der Kälte wird – sollten die Märkte öffnen können – allerdings ohnehin recht spärlich ausfallen, wie aktuelle Umfragen zeigen. Nur jeder Vierte will einen solchen besuchen, normalerweise liegt dieser Wert bei rund 75 Prozent. Die Hälfte der Befragten ist gar für eine komplette Absage aller Märkte.