Wien

So kannst Du das Wien der Zukunft schon jetzt erkunden

Wie die Wiener morgen wohnen, kannst Du schon heute sehen. Möglich machen das digitale Ausflüge via Virtual Reality. 

Louis Kraft
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Mittels Virtual Reality kannst Du schon heute eine Zeitreise in die Zukunft des Wiener Wohnbaus machen.
Mittels Virtual Reality kannst Du schon heute eine Zeitreise in die Zukunft des Wiener Wohnbaus machen.
IBA Wien/Ludwig Schedl

Schon jetzt einen Blick in die Zukunft Wiens machen und durch die neuen Stadtquartiere noch vor deren Fertigstellung spazieren: Virtual Reality macht es möglich. Im Rahmen der Internationalen Bauaustellung IBA_Wien hat die Stadt Wien gemeinsam mit dem wohnfonds_wien und der Wien 3420 aspern Development AG zwei virtuelle Rundgänge entwickelt. Mittels VR-Brille geht es so in die Quartiere "Am Seebogen" (Donaustadt) und Wolfganggasse (Meidling).

Mit einem Klick in die Zukunft Wiens

Grafische und bildhafte Darstellungen helfen dabei, einen Eindruck von Bauprojekten zu bekommen, die in den kommenden Monaten und Jahren realisiert werden. "Gerade bei größeren Entwicklungsgebieten bleibt es schwierig, sich vorzustellen, wie sich das neue Quartier insgesamt präsentieren wird. Mit der Umsetzung der 360 Grad-Darstellungen können sich alle Interessierten nun ganz einfach einen Überblick über die künftigen Stadtquartiere verschaffen", erklärt Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ).

Besonders für all jene, die langfristig planen müssten, um sich beispielsweise auf der Suche nach einem neuen Wohn- und Lebensumfeld zu orientieren, können solche anschaulichen Lösungen eine wertvolle Informationsquelle und Entscheidungshilfe bieten, ergänzt Kurt Hofstetter, Koordinator der IBA_Wien.

Virtuelle Zeitreise mit PC, Tablet oder Smartphone

Um in die Zukunft des Wiener Wohnbaus zu reisen, sind entweder ein PC, Tablet oder Smartphone nötig. Mittels Cursor oder VR-Headset wird durch die Gebiete navigiert. Mit dem Link www.iba-wien.at/service/vr führen wenige Mausklicks direkt in die virtuellen Umsetzungen neuer Stadtentwicklungsgebiete. Durch Bewegen des Cursors kann man nach rechts und nach links schauen, sich drehen, nach oben und unten blicken und sich sogar näher heranzoomen. Damit entsteht ein realistisches Gefühl für das Quartier und seine Dimensionen, die sich auf diese Weise schon lange vor der baulichen Fertigstellung erkunden und kennenlernen lassen.

Wien wird 2022 zum Wohnbau-Showroom

Die beiden Stadtviertel "Am Seebogen" und "Wolfganggasse" sind Teil der Internationalen Bauausstellung in Wien, bei der die Stadt Innovationen für das soziale Wohnen der Zukunft verwirklicht. Im IBA-Schlusspräsentationsjahr 2022 wird ganz Wien zum heimischen und internationalen "Showroom": zahlreiche zukunftsweisende Projekte - nicht nur in neuen, sondern auch älteren Stadtvierteln - können besichtigt werden.

Quartier "Am Seebogen"

Mit dem Quartier "Am Seebogen" wächst im nördlichen Teil der Seestadt ein vielfältiger neuer Stadtteil für 2.500 künftige Bewohner, der ein attraktives und leistbares Wohnungsangebot, darunter auch neue Gemeindewohnungen, bieten wird. Mit dem Schwerpunkt "Wohnen und Arbeiten" wird im Quartier eine hohe Nutzungsvielfalt geboten: Ein Gewerbehof, ein Supermarkt und eine Vielzahl an Geschäftslokalen bringen wirtschaftliche Impulse. Ein zweiter Bildungscampus, eine Bücherei, mehrere Kindergärten und zahlreiche Vereins- und Multifunktionsräume sowie die "Kulturgarage" sorgen für beste soziale Infrastruktur und Lebendigkeit. Dazu kommt noch der "Campus der Religionen", der ebenfalls in diesem Quartier entstehen wird. Viele Angebote im neuen Quartier werden sich zudem um ein gesundes Leben drehen: Sportvereine, Bewegungsräume, Gartenflächen zum Selbstanbau oder sportmedizinische Fachtherapien.

Quartier Wolfganggasse

Auf dem rund 31.000 Quadratmeter großen Areal rund um die ehemalige Remise "Wolfganggasse" entsteht ein neues Quartier mit rund 850 geförderten Wohnungen. Darüber hinaus sind ein neues Pflegewohnhaus der Österreichischen Jungarbeiter Bewegung (ÖJAB), ein Kindergarten, ein Supermarkt, ein Lehrlingswohnheim, Werkstätten und Raum für Geschäftslokale geplant.

Die soziale Durchmischung soll durch das vielfältige Wohnungsangebot gewährleistet werden, das auf unterschiedliche Lebens- und Einkommenssituationen abzielt. Neue Wohnformen für Alleinerziehende, Gemeindewohnungen Neu, Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderungen und sozialpädagogisch betreute Heimplätze ergänzen das Wohnungsangebot. Die Grün- und Freiräume sind bauplatzübergreifend und können somit von allen Bewohnern im Quartier genutzt werden. Das ehemalige Remisengebäude wird das neue Grätzelzentrum mit Kultur- und Gastroangeboten.

Alle Infos zur Internationalen Bauausstellung findest Du online hier