Wien

200 Euro Cash – so erhältst du den neuen Wien-Bonus

Der "Wiener Energiebonus ‘22" bringt 200 Euro direkt aufs Konto von 650.000 Wiener Haushalten. "Heute" erklärt, wie Du an dein Geld kommst.

Claus Kramsl
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Müllverbrennungsanlage Spittelau - eine von drei thermischen Abfallbehandlungsanlagen der Wien Energie.
Müllverbrennungsanlage Spittelau - eine von drei thermischen Abfallbehandlungsanlagen der Wien Energie.
Karl Schöndorfer / picturedesk.com

Am Dienstag stellten Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Finanzstadtrat Peter Hanke (beide SPÖ) im Rathaus den "Wiener Energiebonus ‘22" vor. Damit sollen die explodierenden Energiepreise abgefedert werden. Wie berichtet, will ja zum Beispiel Wien Energie die Preise für Fernwärme ab 1. September um 92 Prozent erhöhen. Auch alle anderen Anbieter von Energie ziehen mit den Preisen gewaltig an.

200 Euro für mehr als eine Million Wiener

"Von dieser neuen Unterstützung, die per Antrag im vierten Quartal bis Ende des Jahres zur Auszahlung kommen wird, können zwei Drittel der Wiener Haushalte, das sind über eine Million Wiener, profitieren. Pro bezugsberechtigtem Haushalt werden 200 Euro bar aufs Konto überwiesen", so Ludwig und Hanke am Dienstag. Bezugsberechtigt für den "Wiener Energiebonus ’22" sind in Wien Hauptgemeldete mit einem Jahresbruttoeinkommen von 40.000 Euro bei Einpersonenhaushalten (entspricht einem Bruttomonatsgehalt von 2.835 Euro inkl. Urlaubs- und Weihnachtsgeld) oder 100.00 Euro Gesamtjahreseinkommen bei Mehrpersonenhaushalten.

So kommst Du zu deinem Bonus

➤ Die Stadt wird im vierten Quartal einen Brief an alle Wiener Haushalte ausschicken. Darin enthalten ist auch ein persönlicher Code, mit dem man sich bei einer eigens gestalteten Internetseite anmelden kann. Diese ist derzeit noch im Aufbau.

➤ Auf diesem neuen Portal muss man dann einige persönliche Daten angeben. Abgefragt werden neben Vor- und Nachname, Adresse und die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen natürlich auch eine Bankverbindung.

➤ Und: Wer den Energiebonus beziehen will, muss die Zustimmung zur Überprüfung seiner Einkommensverhältnisse geben. Diese Angabe werde dann stichprobenartig überprüft, heißt es aus dem Büro von Finanzstadtrat Peter Hanke. So soll garantiert werden, dass der Bonus auch bei denen ankommt, die bezugsberechtigt sind. Und sich damit nicht wohlhabende Menschen auf Kosten der Stadt – und damit der Steuerzahler – ein nettes Abendessen mit Weinbegleitung finanzieren.

➤ Auch an einer Offline-Lösung, für Menschen ohne Zugang zum Internet werde gearbeitet.

"Der Wiener Energiebonus ’22 kommt über einer Million Menschen zugute und reicht damit weit in den Mittelstand hinein. Wir unterstützen die Wienerinnen und Wiener dort, wo sie es am dringendsten brauchen“, so Hanke".