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So können Sie wieder richtig durschlafen

Im Herbst haben viele Menschen mit Schlafstörungen zu kämpfen. Dr. Stefan Seidel vom Schlaflabor des AKH Wien gibt Tipps zur gesunden Nachtruhe.

Heute Redaktion
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Credit: "Heute"-Montage iStock/privat
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Bild: zVg

Ein Erwachsener braucht zwischen sechs bis acht Stunden Schlaf, doch gerade im Herbst tut man sich mit dem Einschlafen schwer. Die Folge: Man ist im Alltag unkonzentriert, reizbar und antriebslos. Schuld daran ist nicht nur der Jahreszeitenwechsel und die geringere Anzahl der Sonnenstunden. "Der Urlaub ist vorbei, die Kinder gehen wieder in die Schule. Das kann unter der Woche oft zu Schlafmangel führen", erklärt Dr. Stefan Seidel vom Schlaflabor des AKH Wien im Gespräch mit "Heute".

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Wer ohne Probleme durchschlafen will, sollte sich bereits am Tag auf die Nacht vorbereiten. "Gleich nach dem Aufstehen 20 Minuten lang an der frischen Luft bewegen. Damit wird der Schlaf gefördert", erklärt Seidel. Die letzte Mahlzeit sollte um 19 Uhr eingenommen, die Trinkmenge am Abend beschränkt werden. Um den Mini-Jetlag zu vermeiden sollten digitale Geräte 1,5 Stunden vor dem Schlafengehen aus der Hand gelegt werden. "Das Licht der Geräte hemmt die Melatonin-Produktion. Dadurch denkt der Körper, dass noch Tag ist und der Schlaf schiebt sich um ein bis zwei Stunden nach hinten", warnt der Neurologe.

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Wer sich im Bett noch Gedanken über die Arbeit oder bevorstehende Projekte macht, wird kein Auge zutun: "Jemand der viel Stress hat, sollte sich am Abend für eine halbe Stunde zurückziehen und all die Sachen aufschreiben, die er am Tag erledigt hat. Damit schließt man bewusst ab und kann besser einschlafen", erklärt Dr. Seidel. (adu)