Mit Labradoodle "Balu" meistert die Tirolerin ihr tägliches Leben. Der Assistenzhund hilft ihr: "Er öffnet Türen, den Kühlschrank, hebt mir Dinge auf", erzählt Grünberg bei der Krone.
Die 26-Jährige arbeitet hart daran, immer mehr Dinge ohne Hilfe erledigen zu können: "Derzeit ist mein Ziel, es selbstständig ins Bett zu schaffen. Ohne Trizepsfunktion ist Stützen schwierig."
Ihren schicksalhaften Sprung hat sie per Video-Studium verarbeitet: "Ich habe das Video mit Ex-Weltrekordler Renaud Lavillenie analysiert, als er mich in der Reha besuchte. Es hat mir sehr geholfen, als er sagte: Das ist mir auch schon passiert, du hast keinen Fehler gemacht, es war einfach Pech bei der Landung."
Trotz Querschnittlähmung ist die österreichische Rekordhalterin im Stabhochsprung (4,45m) mit sich selbst im Reinen: "Natürlich wäre es mir lieber, gehen zu können. Doch ich führe auch jetzt ein extrem glückliches Leben."
Nur wegen Corona muss die ÖVP-Nationalrätin sehr aufpassen, die zählt zur Risikogruppe: "Eine Lungenentzündung wäre fatal. Also war ich zwei Monate lang fast nur im Haus."