Österreich

So lief die Messe im Mühlviertler Tanz-Tempel

Heute Redaktion
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Was für ein Erfolg: Mehr als 800 Menschen kamen zu der ungewöhnlichsten Kirchenmesse des Jahres. Sie feierten im "Empire" in St. Martin/Mühlkreis.

Dort wo sonst meist jugendliche Gäste ausgelassen feiern und tanzen, wurde am Samstagabend eine katholische Messe abgehalten. Was aber nicht heißt, dass nicht gefeiert wurde.

Die erste Überraschung für Organisatorin Nicole Leitenmüller. Schon lange vor der Messe bildete sich eine lange Warteschlange am Eingang zu der Disco "Empire" im St. Martin im Mühlkreis (Bez. Rohrbach). "Das war schon sehr unerwartet", sagt Leitenmüller.

Und es ging ungewöhnlich weiter. Neben einer Laser- und Lichtshow trat auch eine Live-Band auf. "Es war schon sehr schön zu sehen, wie hunderte Menschen das Vaterunser sangen", so Leitenmüller.

Es wurde aber nicht ganz auf Traditionen vergessen. Pfarrer Maxmilian Pühringer laß seine Predigt wie in der Kirche. "Wir wollen ja nicht alles über den Haufen werden. Wir wollen einfach die Kirche zu den Menschen bringen", sagt Leitenmüller.

Und das scheint gelungen zu sein, denn das Feedback war sehr positiv. Viele wünschten sich eine Wiederholung des Disco-Gottesdiensten, es gab schon viele Anfragen. "Aber wir müssen jetzt einmal Bilanz ziehen und alles reflektieren", macht sich Nicole Leitenmüller keinen Stress.

Aber: Ein weiterer ungewöhnlicher Gottesdienst ist ohnedies schon geplant. Nicht in einer Disco, sonder unter freiem Himmel. Am 3. Juni findet in Aigen-Schlägl (Bez. Rohrbach) eine Outdoor-Messe statt.





(gs)