Österreich

So machten Dealer mit Drogen in Österreich Millionen

Heute Redaktion
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Beamte der Polizeiinspektion Melk haben einen riesigen Suchtmittelring im Osten Österreichs zerschlagen. Im Besitz der Gruppe befanden sich Suchtmittel im Straßenverkaufswert von fast einer Million Euro. Acht Beschuldigte sind in Haft.

Beamte der Polizeiinspektion Melk haben einen riesigen Suchtmittelring im Osten Österreichs zerschlagen. Im Besitz der Gruppe befanden sich Suchtmittel im Straßenverkaufswert von fast einer Million Euro, die "Verkaufserlöse" dürften noch weit höher liegen. Acht Beschuldigte sind in Haft, 40 Drogenkonsumenten wurden angezeigt.

Begonnen haben die Ermittlungen nach kleineren Drogenverkäufen in Melk, die Polizeiarbeit weitete sich aber schnell auf halb Österreich aus. Im Zuge der Ermittlungen wurde drei beschäftigungslosen Männern - einem 26-jährigen Österreicher, einem 29-jährigen Türken und einem gleichaltrigen Serben - aus den Bezirken Melk und Scheibbs nachgewiesen, mehr als 1,5 Kilo Heroin erworben und verkauft zu haben.

Den "Stoff" hatte das Trio von einem in Wien wohnhaften 43-jährigen Lieferanten, einem nicht aufrecht gemeldeten mazedonischen Staatsbürger, erworben und in der Zeit von 2015 bis dato an einen großen Personenkreis im Bezirk Melk und Umgebung vertrieben.

Der 43-Jährige, seine 26-jährige Lebensgefährtin (serbische Staatsbürgerin unsteten Aufenthaltes), ein 24-jähriger Serbe, ein 25-jähriger Staatsbürger der Elfenbeinküste (in OÖ gemeldet aber nicht wohnhaft) und ein 26-jähriger Österreicher aus Wien wurden in Wien festgenommen.

Ihnen wurde der Vertrieb von etwa neun Kilo Heroin, 200 Gramm Kokain, 200 Gramm Cannabiskraut und 400 Stück Substitol mit einem Straßenverkaufswert von etwa 900.000 Euro nachgewiesen. Gefunden wurden zudem 200 Gramm Heroin, 15 Gramm Kokain, 700 Gramm Cannabiskraut, Bargeld und Wertgegenstände aus Suchtmittelerlös von mehr als 70.000 Euro.

40 Abnehmer aus dem Bereich Niederösterreich und Wien wurden angezeigt. Die Festgenommenen wurden in die Justizanstalt St. Pölten und in die Justizvollzugsanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert. Die Ermittlungen laufen weiter.

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