Fussball

So reagieren die Rapid-Bosse auf den Re-Start

Die Regierung ermöglicht der Bundesliga den Saison-Neustart. Die beiden Rapid-Vorstände Christoph Peschek und Zoran Barisic reagieren.

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Im Vordergrund Geschäftsführer Christoph Peschek (Wirtschaft), dahinter Zoran Barisic (Sport). 
Im Vordergrund Geschäftsführer Christoph Peschek (Wirtschaft), dahinter Zoran Barisic (Sport). 
Gepa Pictures

Die Regierung und die Bundesliga erarbeiteten zusammen ein Konzept, das die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ermöglicht. Das wurde am Dienstagmorgen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz verkündet. Die Details werden bei einer Liga- und Klubkonferenz noch geklärt. Ab 15. Mai darf wieder mit dem Mannschaftstraining begonnen werden, ab der ersten Juni-Woche darf gespielt werden.

Bei der Verkündung wurde mehrfach betont, dass es sich um ein Konzept für alle Freiluft-Mannschaftssportarten im Profi-Sektor handle. Die Bundesliga fungiere als "Pilot", von dem "andere Mannschaftssportarten und die Gesellschaft profitieren wird". Möglich machen sollen das strenge Richtlinien, hier nachzulesen. 

Rapid reagiert erfreut

Während der Austria-Sportvorstand, Peter Stöger, der Pressekonferenz sogar beiwohnen durfte, reagierte der SK Rapid Dienstagmittag mit einer Aussendung auf die neuen Vorgänge rund um die Liga. Die beiden Geschäftsführer, Christoph Peschek (Wirtschaft) und Zoran Barisic (Sport) kommen darin zu Wort.

Die Stimmung in Hütteldorf scheint prächtig zu sein. Beide bedanken sich herzlich für "das Licht am Ende des Tunnels", wie es Peschek formuliert. Es sei ein "sehr erfreulicher Schritt", auch wenn Geisterspiele Rapid "als Zuschauermagnet im Herzen wehtun".

Peschek weiter: "Selbstverständlich verursachen sie einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden, dieser wäre aber bei einem Abbruch noch deutlich größer und mit massiven Folgeschäden verbunden. Der gesundheitliche Schutz unserer Spieler, Trainer und Betreuer hat oberste Priorität. Nachdem wir bereits jetzt zahlreiche Maßnahmen gesetzt haben, wird das Präventionskonzepts für den SK Rapid lösbar sein und selbstverständlich auf Punkt und Beistrich umgesetzt. Eine wissenschaftliche Begleitung kann für Sport und Gesellschaft wichtige Erkenntnisse bringen und wird von uns sehr positiv gesehen."

Der "populärste Klub des Landes" wolle seiner Verantwortung und Vorbildwirkung nachkommen, "um Schritt für Schritt wieder in unsere geliebte Normalität zu kommen". "Der Fußball mit seinen Vereinen als Mehrheitseigentümer ist Kulturgut, aber auch Wirtschaftsfaktor und um diesen für die Zukunft zu sichern, hoffen wir auf baldige Umsetzung der angekündigten finanziellen Unterstützungsmaßnahmen. Der österreichische Fußball befindet sich wie vor in einem Überlebenskampf und daher hoffen wir, dass die Entwicklung zur Bekämpfung des Corona-Virus weiterhin positiv verlaufen und wir unseren Vereinszweck, nämlich das Fußballspielen, möglichst bald wieder vor unseren fantastischen Fans ausüben dürfen, denn für sie spielen wir Fußball."

Zoran Barisic verpackt seine, größtenteils deckungsgleiche Botschaft in etwas sportlichere Worte: "Ich möchte vorab allen danken, die daran beteiligt waren, dass wir nun eine gangbaren Weg gefunden haben. Der Fußball kann somit ein Wegbereiter für alle anderen Mannschaftssportarten werden und ich bin überzeugt, dass alle Klubs unter den neuen Rahmenbedingungen professionell und unter Einhaltung aller neuen Vorschriften arbeiten werden. Wir haben nun erfreulicherweise eine klare Perspektive und ein Datum, auf das wir hinarbeiten können. Für alle Klubs sind die gleichen Voraussetzungen gegeben, unsere Spieler scharren schon in den Startlöchern, um ihrem Beruf wieder nachgehen zu können. Das Kleingruppen-Training seit 21. April war durchaus wichtig für unsere Vorbereitung, konnte aber natürlich das Mannschaftstraining, das nun ab 15. Mai wieder erlaubt ist, nicht adäquat ersetzen. Die Gesundheit muss und wird weiter im Mittelpunkt stehen, wir werden beim SK Rapid weiter sehr verantwortungsvoll agieren und freuen uns auf die kommenden Aufgaben."