Ukraine

So reagiert Kreml auf das entsetzliche Enthauptungsvide

Ein entsetzliches Video soll zeigen, wie russische Soldaten einen noch lebenden ukrainischen Gefangenen enthaupten sollen. Nun reagiert der Kreml.

In Moskau sprach Kremlsprecher Dmitri Peskow von "entsetzlichen Bildern".
In Moskau sprach Kremlsprecher Dmitri Peskow von "entsetzlichen Bildern".
via REUTERS

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat die Welt zu Reaktionen auf ein veröffentlichtes Video der mutmaßlichen Enthauptung eines ukrainischen Kriegsgefangenen aufgefordert. "Das ist ein Video von Russland, wie es ist", unterstrich der Staatschef in einer Videobotschaft am Mittwoch. Es handle sich weder um einen Unfall, noch um einen Einzelfall. Der Terror der russischen "Biester" müsse verlieren.

Niemand würde es verstehen, wenn die Staatsführer nicht auf das Video reagierten. "Es muss jetzt gehandelt werden!", forderte der 45-Jährige. Die Ukrainer müssten sich derweil auf die Front konzentrieren und die Besatzer aus dem Land vertreiben. "Die Zerschlagung des Besatzers, Urteile für die Mörder und ein Tribunal für den Staat des Bösen", sind laut Selenski jetzt die Hauptaufgaben.

"Wir finden diese Unmenschen"

In der Nacht zum Mittwoch war in sozialen Netzwerken ein Video aufgetaucht, in dem mutmaßlich ein noch lebender ukrainischer Kriegsgefangener durch einen russischen Soldaten enthauptet wird. Aufgrund der grünen Blätter an den Bäumen im Hintergrund des Videos ist davon auszugehen, dass es bereits im vorigen Jahr aufgenommen wurde. Der ukrainische Geheimdienst hat Ermittlungen dazu aufgenommen. "Wir finden diese Unmenschen. Wenn es notwendig ist, werden wir sie überall finden, wo sie auch sind: unter der Erde oder aus dem Jenseits", versprach der SBU-Chef Wassyl Maljuk.

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    Evgeniy Maloletka / AP / picturedesk.com

    In Moskau sprach Kremlsprecher Dmitri Peskow von "entsetzlichen Bildern". Doch zunächst müsse festgestellt werden, ob die Enthauptung tatsächlich stattgefunden habe. Anschließend sei zu prüfen, von welcher Seite das Verbrechen begangen worden sei. "Wir leben zunächst einmal in einer Welt der Fakes und müssen daher die Echtheit der Aufnahmen prüfen", sagte er der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.