Vor etwas mehr als drei Monaten erblickte die royale Erdenbürgerin Prinzessin Leonore in New York das Licht der Welt. Am Pfingstsonntag wurde das jüngste Mitglied der Königsfamilie im Schloss Drottningholm nahe Stockholm getauft. Eine von sechs Taufpaten war Kronprinzessin Victoria.
im Schloss Drottningholm nahe Stockholm getauft. Eine von sechs Taufpaten war Kronprinzessin Victoria.
Die Tochter von wurde am Sonntag in der Kapelle des Schlosses Drottningholm in Stockholm getauft. Weniger als Hunderte geladene Gäste - darunter vor allem Freunde des Paars und Hunderte Zaungäste verfolgten die Zeremonie.
Seelenruhig ließ das wenige Monate alte Mädchen im traditionellen Taufkleidchen die Zeremonie über sich ergehen. Die meiste Zeit schlummerte sie im Arm ihrer Mutter, während ihre zwei Jahre alte Cousine Estelle, Victorias Tochter, lebhaft auf ihrem Stuhl herumzappelte.
Kronprinzessin Victoria war Taufpatin
Unter den Taufpaten befanden sich einerseits Kronprinzessin Victoria, Madeleines beste Freundin Louise Gottlieb und Madeleines Cousin Patrick Sommerlath. Chris O'Neill vertraute auf Schwester Tatjana d'Abo, Schwager Graf Ernst Abensperg und Traun sowie Alice Bamford, eine Freundin aus Kindertagen.
Nach der Taufe gab es einen Empfang bei König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia. Leonore ist nach Victorias Tochter Estelle die zweite Enkelin des Königspaars.
Keine Einladung für Kate, Maxima & Co.
Während bei der Taufzeremonie von allerhand royale Prominenz aus ganz Europa anwesend war, ging die Zeremonie von Madeleines Wonneproppen ohne adelige Gäste aus anderen Königshäusern über die Bühne.
"Man kann es nicht mit Estelles Taufe vergleichen, denn sie ist die zukünftige Königin von Schweden", sagte der Royal-Experte der schwedischen Boulevardzeitung "Expressen", Johan Lindwall. Leonore steht lediglich an fünfter Stelle der Thronfolge. An die befreundeten Königshäuser seien keine Einladungen geschickt worden, sagte eine Hofsprecherin. "Es ist so eine kleine Kirche, deshalb muss man sich gut überlegen, wen man einlädt", meinte Lindwall.
Keine royalen Pflichten für Leonore
Während die zweijährige Prinzessin Estelle im Mai schon ihre ersten royalen Pflichten erfüllt hat, wird Leonore wesentlich weniger königlich aufwachsen. "Sie wird überhaupt keine Pflichten haben", sagt Reporter Lindwall. Nur zu Victorias offiziellen Geburtstagsfeiern werde sie wohl kommen.
Genau wie Victoria und Madeleine könne man auch deren beide Töchter nicht vergleichen, meint der Royal-Experte. "Estelle wird darauf hinerzogen, Königin zu sein. Leonore ist nur Prinzessin, in dem Sinn, dass sie keine Verantwortung hat." Mit ihren Eltern lebt das kleine Mädchen weit weg vom Hof, ihr Vater ist nicht einmal ein Prinz. Auch nach der Hochzeit mit der Prinzessin blieb er schlicht Herr O'Neill.
Leonore tritt in Madeleines Fußstapfen
Mutter Madeleine, das Nesthäkchen der Königsfamilie, hat im Schatten von Victoria schon immer alles etwas anders gemacht. Ohne den Druck des Thronerbes konnte sie ihr Leben unkonventioneller angehen als ihre große Schwester. "Sie macht, was sie will, und die Schweden haben sich daran gewöhnt und sind nicht mehr überrascht", sagt Lindwall. "Das ist einfach Madeleine."
APA/red.
