Mittwoch, 7.40 Uhr, Schulbeginn in der St. Pöltener Volksschule. Der erste Tag nach dem schrecklichen Drama vom Freitag. Die Schüler der 2a-Klasse sind vollzählig erschienen - nur einer fehlt. Ihr Schulfreund Berk (7) wurde vom Vater erschossen.
Mittwoch, 7.40 Uhr, Schulbeginn in der St. Pöltener Volksschule. Der erste Tag nach dem schrecklichen Drama vom Freitag. Die Schüler der 2a-Klasse sind vollzählig erschienen – nur einer fehlt. Ihr Schulfreund Berk (7) wurde vom Vater erschossen.
Er wird nie mehr seine Späße im Klassenzimmer treiben und Lehrerin Andrea Edlauer zum Lachen bringen. Berk ist aber mitten unter ihnen: Die Kinder malen, schreiben, basteln etwas für ihn, verarbeiten so den Tod ihres Freundes. Alle Mitschüler steuern etwas bei zum Schul-Abschiedsfest für Berk, der mit ihnen fast zwei Jahre lang gemeinsam gelernt hat.
"Hoffentlich verkraften sie es", sagt Michaela Haiderer (31), Mutter von Elias (8) und Noah (1). Noch immer stehen die Eltern zusammen vor der Schule, reden miteinander, sind halbwegs beruhigt: "Die Kinder gehen gut damit um."