Österreich

So sicher sind "Weiße Weihnachten" in Wien

Heute Redaktion
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Diese Woche wird es oft regnen und die Schneefallgrenze sinkt, obwohl es mit bis zu neun Grad mild wird. Für den Heiligen Abend gibt es die ersten, vorsichtigen Prognosen - es könnte Schnee geben.

Schnee und Minusgrade - dem Osten Österreichs stehen laut aktueller Prognose von "Ubimet" und der "Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik" "Weiße Weihnachten" bevor. Damit könnte es in Wien erstmals seit 2007 am "Heiligen Abend" wieder zumindest eine dünne Schneedecke geben.

Spuren von Neuschnee am 24. Dezember gab es nämlich das letzte Mal 2007, sechs Zentimeter waren es 1986. 2002 gab es immerhin 3 cm. 2012 dürfte es sich zwar lediglich um eine dünne, dafür aber geschlossene Schneedecke handeln, über die die Wiener, Niederösterreicher und Burgenländer am 24. Dezember jubeln dürfen. Möglich machen soll das Schneefall am kommenden Wochenende, der bei tief sinkenden Temperaturen bis Montag liegen bleiben kann.

Osten "angezuckert", Grün im Westen

Die Bewohner der westlichen Bundesländer haben Pech. Denn Roland Reiter von "Ubimet" sagte zu "Heute.at": "Im Rheintal rund um Bregenz ist österreichweit die geringste Chance auf 'Weiße Weihnachten'".

Von Salzburg bis Bregenz sind, zumindest im Tal, deutliche Plusgrade zu erwarten. Für Bregenz und Innsbruck bedeutet dies somit: Kein Schnee am Heiligen Abend und Temperaturen bis sieben Grad plus. Auch in Salzburg Stadt wird der 24. Dezember wohl alles andere als weiß, die Quecksilbersäulen klettern auf drei Grad.

Wo ist die Wettergrenze?

Österreich ist also zu Weihnachten in zwei Teile geteilt. Wo genau die Grenze zwischen grüner und weißer Wiese verläuft, lässt sich allerdings noch nicht exakt abschätzen. Spannend wird es etwa in Linz, denn Oberösterreich hat - ähnlich wie Graz - eine 50:50-Chance auf "Weiße Weihnachten".

In Wien soll dünne Schneedecke überleben

Entscheidend wird in allen Teilen Österreichs östlich von Salzburg sein, ob und wie viel es am Wochenende schneit. In Wien, St. Pölten und Eisenstadt ist die Wahrscheinlichkeit wie erwähnt am höchsten. Es werden am 24. Dezember Tageshöchstwerte von minus fünf bis minus drei Grad erwartet. So könnte die Schneedecke, die sich am Samstag und Sonntag bilden soll, bis zum "Heiligen Abend" überleben.

Unsicher ist die Prognose noch für den Süden und Südosten Österreichs, vom Südburgenland über die südliche Steiermark bis ins Klagenfurter Becken. Denn in Klagenfurt wird kein Schnee fallen - und selbst wenn: bei leichten Plus-Graden würde er auch kaum liegenbleiben.

Schnee-Garantie oberhalb von 800 Metern

Handfeste Schneegarantien gibt es für die Berge: Wer zu Weihnachten unmöglich auf Schnee verzichten will, bekommt ihn in Regionen oberhalb von 800 bis 1.000 Meter in jedem Fall.