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So sieht das neue Festival-Areal in Wiesen aus!

Heute Redaktion
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Die Festivals im burgenländischen Wiesen finden heuer unter neuem Management statt. Die Damen und Herren von "Arcadia Live" haben viel Zeit und Hirnschmalz investiert, um alte Wiesen-Tugenden mit neuen Angeboten zu kombinieren. Das erwartet Euch heuer in der Festivalarena Wiesen...

Die Festivals im burgenländischen Wiesen finden heuer unter neuem Management statt. Die Damen und Herren von "Arcadia Live" haben viel Zeit und Hirnschmalz investiert, um alte Wiesen-Tugenden mit neuen Angeboten zu kombinieren. Das erwartet Euch heuer in der Festivalarena Wiesen... 

boten bereits reichlich Gelegenheit, sich ein Bild des neuen Areals zu machen, das im Vergleich zu den vergangenen Jahren eher erweitert als umgestaltet wurde. Ein Plus an Gemütlichkeit, Deko und Vielfalt ist klar erkennbar.

Zelten

Durfte man die Zelt-Situation beim Out of the Woods noch als leger bezeichnen - designierte Park- und Zeltplätze wurden schnell in ein weitläufiges Gesamtlager verwandelt - boten die Hip Hop Open Austria am Folgewochenende bereits ein anderes Bild. Das Plus an Ordnung bringt aber auch ein klitzekleines Minus in puncto Charme: Immerhin fährt man nicht nach Wiesen, um von A bis Z durchregulierten Mega-Events, sondern familiären Festivals mittlerer Größe ("nur" bis zu 8.000 Besucher pro Tag) beizuwohnen.

Dafür punktet das herkömmliche Wiesen-Camping weiterhin mit folgenden Schmankerln: Es ist gratis und bietet - umgangssprachlich formuliert - echte Häusln, also Toilettenanlagen, die um Welten komfortabler und geruchsneutraler als die sonst bei Festivals üblichen Dixis sind.

Comfort Camping

Etwas Besonderes haben sich die neuen Wiesen-Masterminds für jene Besucherinnen und Besucher ausgedacht, denen der Zeltaufbau zu stressig und die Isomatte zu unbequem ist. Außerhalb Österreichs ist Comfort Camping offenbar bereits ein großes Ding, nun hält der Trend auch im Burgenland Einzug. Zehn wind- und wetterfeste Hütten stehen (fast schon in Bierdosenwurfweite zur Bühne) bereit, um gemütlichkeitsliebende Gäste aufzunehmen.

Neun Hütten sind mit drei Stockbetten, Spiegel, Licht, Wärmestrahler und Steckdosen ausgestattet. Sechs Gäste zahlen zusammen 759,90 Euro (Tagestickets sind nicht inbegriffen) für drei Tage Logis. Gegen ein Zusatzentgelt kann man sich einen Kühlschrank für das Teilzeitdomizil borgen, eigene Duschen und Klos stehen kostenfrei bereit und ein Frühstück wird morgens eigens angeliefert. Die zehnte Hütte ist (bei gleichem Preis) mit einem Doppelbett ausgestattet - quasi für die Flitterwochen am Festivalgelände.

Wer die goldene Mitte aus Comfort Camping und legerem Zelten bevorzugt, kann sich ein fertig aufgebautes Zelt (für drei Personen, Gesamtpreis 369,90 Euro) oder eine abgesteckte Zeltparzelle (für drei Personen, Gesamtpreis 119,90 Euro) mieten.

Zwischen Zeltplatz und Bühne

Am meisten hat sich in Wiesen Neu im Bereich unmittelbar vor Bandausgabe und Eingang getan. Foodtrucks, die kaum einen Wunsch offenlassen, säumen den Weg zum eigentlichen Festivalgelände. Vom veganen Küchlein bis zum Pastrami-Sandwich ist hier alles dabei.

Gegenüber der Trucks - früher ein eigener Zeltplatz - wurde eine Chill-out-Area eingerichtet, die auf den Namen Wiesen Village hört. Hier findet man Sitzgelegenheiten, einen Getränke-Stand, eine Schmink-Ecke und nebenbei auch einige Kunstwerke. Das Ganze ist eine Art übergroßes Wohnzimmer, das eine willkommene Abwechslung zum Rumlungern auf den Campingsesseln und Möglichkeiten zum sozialen Interagieren offeriert. Eigene Getränke dürfen mitgebracht werden.

Im Festivalgelände

Hier betrifft die größte Neuerung den ehemaligen Foodcourt im überdachten Bereich zur Linken des Eingangs. Dort findet sich nun eine Second Stage, die gerade mal 30 Schritte von der Hauptbühne entfernt ist. Wer nun ein grausiges Soundgewitter befürchtet, sei beruhigt: Beim Out of the Woods war nichts dergleichen zu bemerken.