Welt

So sieht es aus, wenn die Ausgangssperre fällt

Die chinesischen Behörden warnen, dass von der Corona-Pandemie nach wie vor Gefahr ausgehe - doch vielerorts schlugen Menschen dies in den Wind.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Im ganzen Land habe es einen regelrechten Run auf beliebte Ausflugsziele gegeben, berichtet "CNN". Bilder vom Huang Shan-Gebirge zeigen den Anstrum von Menschenmassen, die nach dem mehrmonatigen Lockdown und Reisebeschränkungen zu Berg stürmen. Nicht alle Besucher trugen eine Schutzmaske.

Der Ansturm auf das Wanderziel in der Provinz Anhui im Süden Chinas war so enorm, dass die Behörden im Verlauf des Wochenendes mitteilten, dass die Kapazitäten von 200.000 Besuchern erschöpft seien und keine weiteren Wanderlustige nmehr empfangen würden.

Auch in Shanghai oder in Peking strömten die Massen an die Luft, eben erst wieder geöffnete Restaurants verlangten nach Reservationen.

Im Innern gelockert, nach außen verschärft

Während die chinesische Regierung die Restriktionen Schritt für Schritt lockert, warnen chinesische Gesundheitsexperten die Öffentlichkeit, sich nun wieder allzu sorglos und schutzlos in der Öffentlichkeit zu bewegen. "China hat das Ende der Epidemie noch nicht gesehen, wir sind aber in einem neuen Stadium", sagt etwa Chef-Epidemologe Zeng Guang.

Im Innern wird gelockert, nach außen aber will China die Kontrollen an seinen Grenzen verschärfen, damit keine Corona-Viren aus Nachbarländern eingeschleppt werden. Das Risiko dafür habe zugenommen, teilte Peking jetzt mit. Zuletzt habe die Zahl der auf dem Landweg eingereisten Covid-19-Patienten die Zahl erkrankter Flugreisender überstiegen.

Vor allem an der Grenze zu Russland im Nordosten Chinas habe es viele solcher Fälle gegeben. Allein am Sonntag seien 20 Patienten mit Symptomen registriert worden, die aus dem russischen Wladiwostok über Land nach China gereist seien.