Österreich

So sieht es aus, wenn eine Lawine gesprengt wird

Heute Redaktion
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Schnee ohne Ende in Oberösterreich. Die weiße Pracht sorgt aber auch für Gefahr in den Bergen. Eigene Sprengtrupps sorgen für Sicherheit. Wir haben ein Video.

So schön der viele Schnee auch ist, so gefährlich sind die aktuellen Bedingungen in den heimischen Bergen und vor allem Skigebieten. Deshalb sind aktuell Trupps unterwegs, die unkontrollierte Lawinenabgänge verhindern, indem sie die Lawinen kontrolliert wegsprengen.

"So viel wie heuer waren wir schon sehr lange nicht mehr unterwegs", sagt Mario Frank, Betriebsleiter im Skigebiet Wurzeralm (Bez. Kirchdorf). Jeden zweiten Tag macht sich derzeit ein Trupp auf, um Lawinen zu sprengen.

Trupp muss durch hüfthohen Schnee

"Um sechs Uhr haben wir die Einsatzbesprechung, dann geht es auf den Berg. Dort holen wir den Sprengstoff", so Frank. Doch die aktuellen Verhältnisse machen sie dem Trupp schwer. "Einer muss vorgehen und durch den hüfthohen Schnee seine Spur ziehen, die anderen tragen den Sprengstoff." Bis an den Rand zu jener Rinne, in der die Lawine lauert, muss gegangen werden.

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Ist der Trupp dann in der Nähe der betreffenden Stelle, transportiert man den Spengstoff mit einer kleinen Seilbahn (im Video mit dem roten Punkt zu sehen) in die Rinne. Dann wird gezündet.

"Wir machen das derzeit an sieben Stellen. Sechs Rinnen am Wurzerkampl und eine am Ramesch" erklärt Frank.

Warnschilder beachten



Und Mario Frank hat eine dringende Bitte. "Allfällige Sperren durch Tafeln oder Absperrbänder sind unbedingt zu beachten und einzuhalten", appelliert er. Denn immer wieder gibt es das Problem, dass diese einfach ignoriert werden und es so zu gefährlichen Situationen kommt.



(gs)