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So sind Sie optimal für Griechenland vorbereitet
Trotz Krise wollen heuer immerhin sechs Prozent der Österreicher ihren Urlaub in Griechenland verbringen. Das zeigt das ÖAMTC-Reisemonitoring vom April 2012. Die wichtigsten Griechenland-Tipps!
"Die reisefreudigen Hellas-Fans lassen sich von der Schulden- und Wirtschaftskrise nicht abschrecken", sagt ÖAMTC-Reiseexperte Jan Stirnweis.
Sicherheit: Protestkundgebungen richten sich gegen die Sparmaßnahmen der Regierung und keinesfalls gegen Touristen. Demonstrationen finden vorwiegend in größeren Städten wie Athen und Thessaloniki statt. "Derartige Menschenansammlungen sind wenn möglich zu meiden", empfiehlt Stirnweis. Beliebte Urlaubsregionen wie Kreta oder Rhodos sowie andere griechische Inseln sind übrigens nicht betroffen. Prinzipiell ist es ratsam, sich vorab in den Medien und beim Reiseveranstalter über die aktuelle Lage und mögliche Probleme zu informieren.
Streiks: Im Zuge der Proteste gegen die Sparmaßnahmen der Regierung kann es immer wieder zu kurzfristig angesetzten Streiks – mitunter auch Generalstreiks – kommen. Stunden- oder auch tageweise Ausfälle beim Fährverkehr und Verspätungen oder Ausfälle im Flugverkehr sind möglich.
Anreise mit dem Auto: Reisende, die mit dem Auto oder Wohnmobil nach Griechenland fahren, müssen auch die Bestimmungen der Durchreiseländer – zum Beispiel Serbien – einhalten.
Einreise: Ein gültiger, maximal fünf Jahre abgelaufener Reisepass oder Personalausweis, ist erforderlich. "Das Passfoto muss unbedingt mit dem tatsächlichen Aussehen übereinstimmen. Bei Flugreisen sollte der Pass außerdem nicht abgelaufen sein. Einige Airlines verweigern sonst die Beförderung", weiß der ÖAMTC-Experte. Sind Minderjährige ohne Begleitung eines Erziehungsberechtigten unterwegs, sollte eine Vollmacht der Eltern in deutscher und englischer Sprache mitgenommen werden. Eine entsprechende Vorlage Mautgebühren: Diese werden für die Autobahnen zwischen Thessaloniki, Athen, Patras und Tripoli sowie für einige Tunnel, Brücken und Nationalstraßenabschnitte eingehoben. Entlang der Egnatia Odos (A2) wird seit 2010 schrittweise ein Mautsystem eingeführt. Die anfallenden Mautkosten können im Vorfeld mit berechnet werden
Abweichende Verkehrsbestimmungen: Neben Verbandspaket, Warndreieck- und weste muss ein Feuerlöscher mitgeführt werden. "Telefonieren am Steuer ist nur mit einer kabellosen Freisprecheinrichtung erlaubt", mahnt der ÖAMTC-Reiseexperte. Das Abblendlicht darf bei Pkw tagsüber nicht eingeschaltet sein. Ausnahmen gibt es bei schlechtem Wetter und für Fahrzeuge mit automatisch aktiviertem Tagfahrlicht.
Tanken: Die Einfuhr von Kraftstoff in Kanistern, deren Mitnahme auf Fährschiffen und das Auffüllen von Kanistern an Tankstellen ist verboten. "Der Ausbau von zusätzlicher Infrastruktur in Form von Tankstellen und Rastanlagen entlang der 700 km langen West-Ost-Verbindung (A2) von Igoumenitsa bis zur türkischen Grenze führt in dieser Saison zu einer komfortableren Durchreise", sagt der ÖAMTC-Experte. Der Autobahnbetreiber hat die Fertigstellung von fünf Tank- und Rastanlagen noch in diesem Sommer angekündigt.
Rauchverbot: Dieses gilt in allen öffentlichen Gebäuden und Lokalen. "Auch in privaten Fahrzeugen ist das Rauchen für Fahrer und Mitfahrer verboten, wenn Kinder unter zwölf Jahren mit an Bord sind. Bei Verstößen drohen 1.500 Euro Strafe", warnt der ÖAMTC-Touristiker.
Krankheit im Urlaub: Vor der Abreise nach Griechenland empfiehlt sich der Abschluss einer privaten Reiseversicherung. Bei Erkrankung während des Urlaubs ist umgehend die Versicherung bzw. die ÖAMTC-Schutzbrief-Nothilfe unter der 24-Stunden-Nummer +43 (0)1 25 120 00 zu verständigen. Hier werden alle notwendigen Maßnahmen in die Wege geleitet.