Österreich

So sollen Bim und Busse schneller fahren

Heute Redaktion
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Bild: Wiener Linien / Johannes Zinner)

Damit Bus und Bim in Wien künftig schneller vorwärts kommen sind für heuer Veränderungen an Ampelschaltungen vorgesehen. Außerdem soll mehr Platz in den Straßenbahnen geschaffen und die Türen durch Durchsagen freier werden.

Für heuer planen die Wiener Linien gleich mehrere Maßnahmen, um das Fahren im Bus und Bim attraktiver zu machen:

Ampelschaltungen. Die Straßenbahnlinien O, 1 und 5 und der Autobus-Linie 4A sollen besser mit Ampelschaltungen abgestimmt werden.
Freimachen von Gleisen vom Autoverkehr. Für mehrere Orte entlang der längsten Linien Wiens wird verhandelt.
Schnelleres Einsteigen. Ein schnellerer Fahrgastwechsel soll durch größere Auffangräume in den Straßenbahngarnituren erreicht werden: 90 Garnituren, die auf den Linien 6 und 43 eingesetzt werden, sollen daher umgebaut werden: Bei der zweiten und der letzten Türe der Züge wird mehr Raum für stehende Fahrgäste, aber auch Gäste mit Kinderwägen, Gepäck, Einkaufstrolleys u.ä. geschaffen, für den je sechs Sitzplätze entfallen. Die Adaptierungen starten im Frühjahr 2014.
Kinderwagenplätze. In den umgebauten Zügen gibt es dann sieben Kinderwagen-Plätze über den Zug verteilt, bisher waren es fünf Plätze.
Neue Durchsage. Verzögerungen durch verstellte Türen sagen die Wiener Linien den Kampf an. Eine neue , die die Fahrer aktivieren können, weist Fahrgäste darauf hin, die Lichtschranken nicht zu blockieren, damit die Türen schließen und der Zug abfahren kann.
Linie 6. Die Linie ist mit 14,4 Kilometer die längste Straßenbahnlinie Wiens, mit knapp 30 Mio. Fahrgästen die am stärksten frequentierte. Durch Veränderungen an Ampelschaltungen und der Signalanlage sowie Anpassungen im Fahrplan wurde seit Oktober mehr Pünktlichkeit erreicht. Weitere Verbesserungen sind in Vorbereitung.
Top-Linie 43. Die Linie 43 ist mit rund 27 Mio. Fahrgästen die am zweitstärksten frequentierte Straßenbahnlinie Wiens. Die Züge sind zu Spitzenzeiten im 3-Minuten-Takt unterwegs. Kürzere Intervalle gibt es bereits seit Oktober, seither werden pro Tag 40 zusätzliche Fahrten angeboten. Mehrere Ampelphasen wurden zugunsten der Bim verändert und der Gleiskörper am Elterleinplatz abmarkiert, damit der Auto-Stau die Straßenbahnen nicht ausbremst.