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So spottet deutsche Satire-Show über Wahlwiederholung

Heute Redaktion
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Bild: Twitter/heute show

Kaum stand am Freitag fest, dass die Stichwahl für die Hofburg wiederholt wird, spottete die deutsche "ZDF heute-show" bereits über das Urteil des Verfassungsgerichts. Die Österreicher sollen nicht genervt sein, so ein Twitter-Bild. Falls FPÖ-Kandidat Norbert Hofer die Wiederholungswahl gewinne, werde erst wieder nach 1.000 Jahren gewählt - eine Anspielung auf Nazideutschland, das Hitler als "Tausendjähriges Reich" bezeichnete.

Kaum stand am Freitag fest, dass die Wiederholungswahl gewinne, werde erst wieder nach 1.000 Jahren gewählt - eine Anspielung auf Nazideutschland, das Hitler als "Tausendjähriges Reich" bezeichnete. Und die renommierten Zeitungen "Süddeutsche" bzw. "Neue Zürcher Zeitung" lästerten erneut über Österreich.

Der Urteilsspruch der österreichischen Verfassungsrichter sorgte nicht nur bei heimischen Politikern und Parteien für Reaktionen. Auch international meldeten sich Politiker, Instititutionen und Medien zu Wort. Besonders die deutsche Satire-Sendung "ZDF heute-show" meldete sich erneut provokant zu Wort.

Sie postete ein Hofer-Bild mit dem Text: "Neuwahl in Österreich. Aber nicht genervt sein, liebe Ösis. Wenn Norbert Hofer sich durchsetzt, ist die nächste Abstimmung erst in 1.000 Jahren." Die 1.000 Jahre sollen wohl eine klare Anspielung auf die Nazis sein, die von sich behaupteten, ein "Tausendjähriges Reich" erschaffen zu haben. Diesen Wunsch unterstellt die "heute show" wohl auch dem FPÖ-Kandidaten.

 

Eine schlechte, eine gute Nachricht
— ZDF heute-show (@heuteshow)

Es ist nicht der erste Nazi-Seitenhieb, den die "ZDF heute-show" im Zuge der Bundespräsidentenwahl in Richtung Österreich von sich gibt. Bereits nach dem Ergebnis des ersten Wahldurchgangs stellte die ZDF-Sendung Österreich als Hakenkreuz-Schnitzel dar.

Zeitungen: "Austriakisches Schlammasse, peinlicher Makel"

Die Süddeutsche Zeitung titelt "Österreich muss nochmal wählen - und das ist gut so" "Es ist die einzige saubere Lösung des austriakischen Schlamassels."

Die Neue Zürcher Zeitung schreibt: "Norbert Hofer ist ein bisschen Bundespräsident" und "Zudem muss Österreich mit dem peinlichen Makel leben, womöglich über Jahre im Prinzip irreguläre Wahlen durchgeführt zu haben."

Die deutsche "Bild"-Zeitung schreibt: "Es offenbarte sich eine unfassbare Mischung aus Schlamperei, Wurstigkeit und Inkompetenz."