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So starten Sie die Karriere im Ausland

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Der Traum vom Job im Ausland. Viele haben ihn schon geträumt. Wer sein Vorhaben in die Tat umsetzt, sollte seinen Schritt gut überlegen und vorbereiten. Egal, ob es sich dabei um ein Praktikum, eine kleine Stelle im Zuge eines Auslandssemesters während dem Studium oder um eine Anstellung handelt. Heute.at verrät, wo man sich Hilfe holen kann und was zu beachten ist.

Der Traum vom Job im Ausland. Viele haben ihn schon geträumt. Wer sein Vorhaben in die Tat umsetzt, sollte seinen Schritt gut überlegen und vorbereiten. Egal, ob es sich dabei um ein Praktikum, eine kleine Stelle im Zuge eines Auslandssemesters während dem Studium oder um eine Anstellung handelt. Heute.at verrät, wo man sich Hilfe holen kann und was zu beachten ist.

Untersuchungen belegen, dass österreichische Hochschulabsolventen überdurchschnittlich oft das Land verlassen. Doch auch Arbeitnehmer, die schon mitten im Berufsleben stehen, hegen den Wunsch, zumindest eine kurze Zeit ihrer Karriere im Ausland zu verbringen. Das bessert in erster Linie den Lebenslauf auf und erhöht in weiterer Folge die Chancen, nach der Rückkehr auf dem heimischen Arbeitsmarkt tolle Jobangebote annehmen zu können.

Eine der besten Anlaufstellen, um sich vorab informieren zu können ist der . Wenn man innerhalb Europas und der EU bleibt, hilft auch "Euroguidance Österreich", das über die Nationalagentur Lebenslanges Lernen im OEAD verankert ist und EURES.

Schnittstelle für "Outgoings" und "Incomings"

Sie benötigen Beratung zu Studien- oder Berufsvoraussetzungen, zur Anerkennung von Abschlüssen und Zeugnissen sowie zu Berufspraktika im europäischen Raum? Das Euroguidance-Zentrum dient als Schnittstelle zwischen Österreich und Europa sowohl für Personen, die im Ausland lernen oder arbeiten wollen ("Outgoings") als auch umgekehrt ("Incomings"). Euroguidance Zentren gibt es in allen EU-Staaten, sowie in den EWR-Staaten Island, Liechtenstein und Norwegen, der Türkei und der Schweiz.

Stellensuche via europäischer Datenbank

Die EURES-Datenbank liefert umfangreichen Zugang zur europaweiten Stellenvermittlung. Alle EWR-weiten Jobangebote sind dazu auf jeder Geschäftsstelle des Arbeitsmarktservice (AMS) abrufbar. Es kann auch im AMS-eJobRoom gesucht werden. Wer EURES nutzt, sollte nach längerfristigen Jobs (ca. ein Jahr) Ausschau halten.

Arbeiten im EU-Ausland als Grundrecht

Österreichische Bürger haben generell das Recht, sich in jedem Mitgliedstaat der EU auf Arbeitsuche zu begeben. Der Zeitraum, der zur Arbeitssuche eingeräumt wird, umfasst sechs Monate. Auch nach Ablauf dieser Frist, kann niemand zur Rückreise nach Österreich aufgefordert werden, solange die Stellensuche glaubwürdig belegt werden kann (Vorstellungsgespräche). Im Rahmen der Kranken-, Unfall-, Pensions- und Arbeitslosenversicherung bestehen unterschiedliche Partner-Abkommen.

Österreich wenig attraktiv

Umgekehrt ist Österreich für ausländische Akademiker und Arbeitnehmer übrigens nur bedingt attraktiv. Ausländer, die etwa in Österreich ihr Studium absolvieren, bleiben zumeist nicht hier. Besonders drastisch zeigt sich das bei den Uni-Absolventen aus dem Nicht-EU-Ausland. Nicht einmal jeder Fünfte strebt hierzulande einen Job an.

Im ersten Jahr haben nur 222 ausländische Absolventen die sogenannte Rot-Weiß-Rot-Card beantragt, die den Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt ermöglicht. Zum Vergleich: Allein im Studienjahr 2010/11 haben 1.285 Drittstaatsangehörige ein Master- oder Diplomstudium in Österreich abgeschlossen. Dabei sollte gerade die Einführung der "Rot-Weiß-Rot-Card" am 1. Juli 2011 dem Schwund an ausländischen Jung-Akademikern entgegenwirken.