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So steht es um die Gesundheit von Joe Biden

US-Präsident Joe Biden ließ sich einem Routine-Gesundheitscheck unterziehen. Er hat Wehwehchen, aber sei fit, sein Amt auszuüben, lautet das Urteil.

Beim Gesundheitscheck wurden auch Joe Bidens Zähne überprüft – alles im grünen Bereich.
Beim Gesundheitscheck wurden auch Joe Bidens Zähne überprüft – alles im grünen Bereich.
REUTERS

US-Präsident Joe Biden ist nach Angaben seines Arztes bei guter Gesundheit und uneingeschränkt amtsfähig. "Präsident Biden ist weiterhin ein gesunder, kräftiger 80-jähriger Mann, der in der Lage ist, erfolgreich die Pflichten des Präsidentenamtes auszuüben", schreibt Bidens Leibarzt Kevin O’Connor in einem am Donnerstag vom Weißen Haus veröffentlichten Gesundheitszeugnis.

In den USA müssen Präsidenten regelmäßig offenlegen, wie es um ihre Gesundheit bestellt ist. Rechtlich ist das nicht vorgeschrieben; es ist aber zu einer Art Ritual geworden, um das kein Präsident herumkommt. Im Walter-Reed-Militärkrankenhaus nahe der Hauptstadt Washington standen am Donnerstag daher diverse Untersuchungen an. Bei der Hautkrebsvorsorge sei eine "kleine Läsion" auf seiner Brust entfernt worden, hieß es. Diese werde nun im Labor untersucht. Ein Ergebnis stand noch aus. Untersuchungen von Bidens Ohren, Augen oder Rachen waren normal. Nach seiner Covid-19-Erkrankung im Sommer hat Biden seinem Arzt zufolge keine Symptome mehr.

Refluxkrankheit und Wirbelsäulenarthritis

Der Arzt bescheinigt dem US-Demokraten auch einen gesunden Lebensstil: "Der Präsident konsumiert keine Tabak-Produkte, trinkt keinen Alkohol und treibt weiterhin mindestens fünfmal pro Woche Sport." Das fünfseitige Schreiben führt aber auch einige gesundheitliche Probleme auf, darunter einen steifen Gang. Der 80-Jährige hat dem Bericht nach unter anderem auch mit einer Wirbelsäulenarthritis zu kämpfen. Biden leidet außerdem unter einer gastroösophagealen Refluxkrankheit.

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    Russland soll das Abrüstungsabkommen New Start mit der USA gefährden, sagt Bidens Regierung.
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    Getty Images via AFP

    Die Verdauungserkrankung hat dem Arzt nach zur Folge, dass Biden sich häufiger räuspern und husten muss. Die Symptome verschlimmerten sich nach den Mahlzeiten. Untersuchungen der Lunge und der Atemwege dagegen hätten keine Auffälligkeiten ergeben. Außerdem wird Biden wegen nicht-valvulärem Vorhofflimmern behandelt. Laut O’Connor hat die bei Biden keine Symptome.

    Biden, der eine erneute Präsidentschaftskandidatur erwägt, hatte sich am Vormittag einem umfassenden Gesundheitscheck unterzogen. Das letzte Gesundheitszeugnis hatte das Weiße Haus im November 2021 vorgelegt. Im vergangenen Sommer erkrankte der Präsident an Covid.