Österreich

So süß! Katta-Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn

Heute Redaktion
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Von der Corona-Krise bekommen die Tiere in Schönbrunn nichts mit. Aber sie heben die Laune der Mitarbeiter, denn die Kattas sorgten nun wieder für Nachwuchs.

Auch wenn der Tiergarten Schönbrunn (Hietzing) aufgrund der Corona-Maßnahmen bis auf weiteres geschlossen bleiben muss, geht das tierische Leben innerhalb der Zoomauern weiter.

Und das mit erfreulichen Nachrichten: Am 21. März ist bei den Kattas ein Jungtier zur Welt gekommen. Bei der Geburt wog das Kleine, dessen Geschlecht noch nicht bekannt ist, geschätzte 70 Gramm.

Es entwickelt sich bestens, wie Tierpfleger Dominik Eigenbauer erzählt: "Am Anfang hängen Katta-Jungtiere am Bauch der Mutter und schlafen die meiste Zeit. Seit etwa eineinhalb Wochen klettert das Jungtier schon auf ihren Rücken und schaut sich die Umgebung an. Mitunter sitzt es auch auf einem anderen Weibchen. Nur die Männchen haben mit der Aufzucht nichts zu tun. Im Gegenteil, sie werden von den Weibchen sogar auf Abstand gehalten."

Lemurenart lieben Sonnenbad und frisches Obst und Gemüse

Katta-Jungtiere werden etwa ein halbes Jahr lang gesäugt. Bereits im Alter von etwa einem Monat beginnen sie, Obst und Gemüse zu fressen. Heimisch sind Kattas ausschließlich auf der Insel Madagaskar. Sie stehen als "stark gefährdet" auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation (IUCN).

"Die Hauptbedrohung stellt dar, dass große Waldflächen auf Madagaskar in Viehweiden umgewandelt werden und die Tiere ihren Lebensraum verlieren", erklärt Eigenbauer. Der Tiergarten beteilige sich daher bei dieser gefährdeten Lemurenart am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm.

Das derzeit sonnige Wetter gefällt den Kattas besonders gut. Schließlich sind sie als Sonnenanbeter bekannt. Um sich aufzuwärmen, strecken sie ihre Brust mit ausgebreiteten Armen und Beinen der Sonne entgegen und verharren in dieser Position.