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So süß sind die Wolf-Babys von Ernstbrunn

Heute Redaktion
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Das Wolfsrudel im Weinviertler Wildpark Ernstbrunn ist größer geworden: Aus den USA bzw. Kanada wurden sechs Wolfsbabys eingeflogen. Damit leben nun seit dem Wochenende 16 Wölfe im "Wolf Science Center".

Das Wolfsrudel im Weinviertler Wildpark Ernstbrunn ist größer geworden: Aus den USA bzw. Kanada wurden sechs Wolfsbabys eingeflogen. Damit leben nun seit dem Wochenende 16 Wölfe im "Wolf Science Center".

Gleich nach der Ankunft erkundeten Una, Amarok, Tala, Chitto, Kay und Wamblee das neue Welpengehege. In den kommenden zwei Wochen werden die kleinen Wölfchen die meiste Zeit im Welpenhaus schlafend und ruhend verbringen. Neun Betreuerinnen werden die Kleinen abwechselnd rund um die Uhr betreuen, bei ihnen schlafen, sie beschäftigen und pflegen.

Das wissenschaftliche Interesse der Experten im "Wolf Science Center" kreist zentral um die kognitiven und kooperativen Fähigkeiten von Wölfen und Hunden, vor allem im Zusammenhang mit ihren Sozialbeziehungen zu Artgenossen und zu menschlichen Partnern.

Faktor Kooperation verbindet Mensch und Wolf

"Immer noch ist rätselhaft, warum gerade der Wolf in Gestalt des Hundes zum engsten Tierkumpan des Menschen wurde", sagte Kurt Kotrschal, einer der Leiter des "Wolf Science Centers". Diese Langzeitbeziehung mag in den ähnlichen "Jäger- und Sammler-" Lebensstilen liegen.

Sowohl bei Menschen als auch bei Kaniden sei Kooperation die Basis des Sozialsystems - Wölfe und Hunde daher ideal, um Kooperation mit Artgenossen und mit Menschen zu untersuchen. Zusammenarbeit sei als ein fundamentaler Aspekt menschlicher Gesellschaft Gegenstand des Interesses von Verhaltensbiologen, experimentellen Wirtschaftswissenschaftern und Psychologen.