Österreich

So tappten die Kupferdiebe in die Falle

Heute Redaktion
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Die Versuchung war wohl zu groß! Trotz eigener Nachtstreifen und ausgesetztem Kopfgeld in Höhe von 10.000 Euro haben es die Kupferdiebe in der Nacht auf Montag erneut entlang der U6 versucht. Doch diesmal zeigten die Maßnahmen Wirkung.

"Einer unserer Mitarbeiter in der Leitstelle in Erdberg bemerkte gegen zwei Uhr früh, dass in der Station Neue Donau die Signalleitungen unterbrochen waren. Er alarmierte sofort die interne Funkstreife und Polizei", erzählt Wiener-Linien-Sprecher Answer Lang.

Vom Wachpersonal aufgeschreckt, ließen die mutmaßlichen Diebe sowohl die abgezwickten Kabel als auch das Werkzeug am Tatort liegen und flohen in einem Auto Richtung stadteinwärts. Nach einer Verfolgungsjagd konnte die Polizei die drei Männer und eine Frau dingfest machen. Sie alle waren dunkel gekleidet und hatten von den "Gleisarbeiten" stark verschmutzte Hände.

Noch ist nicht klar, wie viele Diebstähle auf das Konto der Profis geht, deshalb stellt Lang auch fest: "Unsere Maßnahmen bleiben weiterhin aufrecht. Auch das Kopfgeld von 10.000 Euro wird noch nicht ausbezahlt." Jener Mitarbeiter, der Alarm geschlagen hat, kann sich aber trotzdem auf eine Belohnung freuen.

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