Österreich
So teuer kann Ihnen der Installateur kommen
Der Konsumentenschutz der AKOÖ hat wieder verglichen. Fazit: Bei Installateuren gibt es hohe Preisunterschiede. Eine Arbeitsstunde kann unter Umständen das Doppelte kosten.
122 Installationsbetriebe (Gas und Wasser) hat der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer OÖ unter die Lupe genommen. Angeschaut wurden dabei der Stundensatz eines Monteurs sowie die Anfahrtskosten (zehn Kilometer oder innerhalb/außerhalb des Ortsgebiets und/oder Anfahrtszeit von einer Viertelstunde).
Ohne Preisvergleich kann einem der Installateur ganz schön teuer kommen – schnell mal das Doppelte kosten. Auch bei den Fahrtkosten lässt sich einiges an Geld sparen.
Die Kosten
● Der Stundensatz bei Monteuren liegt zwischen 45,60 und 94,80 Euro. Im Durchschnitt bei 66,49 Euro.
● Für die Anfahrtskosten werden zwischen 11,40 und 60,90 Euro verrechnet. Durchschnittlich 24,80 Euro.
Den teuersten Stundensatz hat der Konsumentenschutz bei einem Installateur in Wels ausgemacht (94,80 Euro pro Stunde). Der günstigste Anbieter – übrigens auch bei den Fahrtkosten – ist im Bezirk Braunau zu finden (45,60 Euro pro Stunde).
Tief in die Tasche greifen müssen neben Wels außerdem Kunden in den Bezirken Gmunden, Kirchdorf, Linz, Perg, Steyr-Land, Urfahr-Umgebung, Vöcklabruck und Wels-Land. In Wels-Land sind die Fahrtkosten am teuersten.
Eine Liste zu allen überprüften Betrieben finden Sie >>hier
Was die Konsumentenschützer noch feststellen konnten:
● Vier oö. Firmen verrechnen die Arbeitszeit minutengenau ab
● Mehr als die Hälfte rechnet die Mindestarbeitszeit im Viertelstunden-Takt ab, die übrigen verrechnen eine halbe Stunde als Minimum.
Kostenvoranschlag machen
Da Konsumenten immer wieder von überteuerten Rechnungen überrascht werden, rät die AK vorab einen Kostenvoranschlag einzuholen. Der ist in der Regel verbindlich. Es sei denn, es wird anhand von Formulierungen wie "unverbindlicher Konstenvoranschlag", "zirka Preise", oder "abgerechnet wird nach Naturmaß" das Gegenteil vereinbart.
Ein weiterer Vorteil des Kostenvoranschlags: wird weniger Material und Arbeitszeit benötigt als angenommen, ist die Ersparnis an den Konsumenten weiterzugeben.
Weitere Infos auf ooe.konsumentenschutz.at