Nach dem Sommerurlaub ist vor dem Sommerurlaub, und der wird auch im nächsten Jahr wieder teurer – aber nur ein kleines bisschen. Laut einer aktuellen Preisanalyse von Holidaycheck steigen die Preise um nur drei Prozent. Das gelte zumindest für Frühbucher, die in der Regel grundsätzlich weniger tief in die Tasche greifen müssen.
Im Vorjahr sind die Preise zum gleichen Zeitpunkt um elf Prozent angestiegen. "Eine Erhöhung zwischen fünf und acht Prozent entspricht in den letzten drei Jahren einem ganz normalen Preisanstieg. Das heißt, das aktuelle Preisniveau ist wirklich positiv zu werten", erklärt Christoph Heinzmann, Reiseexperte bei HolidayCheck.
Dennoch zeichnet sich bereits jetzt ein ganz klarer Trend ab: Die Urlaubsplanung beginnt immer früher und früh buchen nimmt damit an Beliebtheit zu. So verzeichnete HolidayCheck Mitte Oktober im Durchschnitt bereits 24 Prozent mehr Buchungen für den nächsten Sommer als im Vorjahr.
Eine besondere "Early Bird"-Tendenz bei der Reiseplanung ist demnach vor allem für Fuerteventura, Mallorca und die Türkische Riviera zu beobachten. Insbesondere Mallorca ist gefragt: Laut der HolidayCheck-Analyse war bereits Mitte November ein Buchungsplus von knapp 40 Prozent für die Lieblingsinsel der Deutschen und Österreicher zu erkennen.
Hinter dem Anstieg der Frühbuchungen stecken allerdings nicht nur die geringeren Kosten: "UrlauberInnen buchen nicht nur wegen der Rabatte, sondern auch, weil die beliebtesten Hotels, Zimmerkategorien und Flugverbindungen meist schnell weg sind", berichtet Heinzmann.
Er weiß: "Die Veranstalter haben in der Regel gestaffelte Nachlässe – wer ganz früh bucht, spart am meisten." Mit einem Preisanstieg sei somit erst nach der Frühbucher-Saison ab Mitte März zu rechnen.