Österreich

Toter Schulwart – Stadt überprüft jetzt ALLE Schlüssel

Christian Tomsits
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    Mord-Alarm am Montag in Wien-Simmering! Ein 46-jähriger Schulwart ist in einer Schule mit Stich- und Schnittverletzungen entdeckt worden.
    Mord-Alarm am Montag in Wien-Simmering! Ein 46-jähriger Schulwart ist in einer Schule mit Stich- und Schnittverletzungen entdeckt worden.
    privat

    Nachdem am Montagmorgen ein Unbekannter mit Kaputzenpulli und einem Messer eine Volksschule in Wien-Simmering eingedrungen war, dort den anwesenden Schulwart mit mehreren Stichen getötet hatte, macht die Stadt Wien nun erst: 

    "Die MA 34 überprüft jetzt alle Schlüssel von allen Schulen der Stadt. Es wird ein Bestand gemacht und erörtert, wer welchen Schlüssel hat und wo unbemerkt hinein kommen kann", wurde "Heute" informiert. "Auch sogenannte Tokens, das sind Chips für elektronische Tore, sind Teil der Aktion scharf", hieß es. Denn

    Da der Täter immer noch nicht geschnappt werden konnte, scheint die Nervosität riesig zu sein. Bei der Polizei geht man weiter allen Hinweisen nach, ermittelt in alle Richtungen. Indes sind viele Eltern erbost. Denn:

    Von Schulleitung und Lehrern kam am Tag der Tat nicht die geringste Nachricht über den furchtbaren Vorfall. Sie erfuhren aus den Medien vom Angriff, und das, obwohl der Tote noch den ganzen Montag im Schulgebäude lag, erst gegen 15 Uhr nachmittags abtransportiert wurde.

    Das bedeutet: Während die Spurensicherung noch ermittelte, lernten Kinder nur wenige Räume von der Leiche entfernt.

    Inzwischen veröffentlichten Kollegen einen rührenden Nachruf auf ihren Freund und Gewerkschafter S. im Netz. "Er war immer einer, der nach Harmonie strebte und genau so hat er sich auch in die Arbeit des Personalvertreters eingebracht", hieß es.

    Auf einer Webseite der Schulwarte erschien ein Nachruf.
    Auf einer Webseite der Schulwarte erschien ein Nachruf.
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    Emotionaler Abschied in Nachruf

    Dann wurde es emotional: "Lieber Harald, du wurdest aus dem Leben gerissen und unsere Gedanken sind bei deinen Liebsten. Wir wünschen ihnen viel Kraft, um diese Zeit zu überstehen." Der 46-Jährige hinterlässt eine Frau und einen gerade erst erwachsen gewordenen Sohn. Gemeinsam war die Ur-Simmeringer Familie vor einiger Zeit ins burgenländische Weiden gezogen. Von dort teilte Harald häufig Hobby-Fotos von wunderschönen Sonnenuntergängen am Neusiedler See.

    Polizei tappt noch im Dunkeln

    "Wir werden dich sehr vermissen, du hinterlässt eine große Lücke. Lebe wohl, wo auch immer du jetzt sein magst", schließen sie den Nachruf. Bei Lehrpersonal, Eltern und Schülern war die Betroffenheit riesig. Viele zündeten Kerzen für den Verstorbenen.

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