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So überlebt dich dein peinlicher Browserverlauf nicht

Hast du im Netz nach Dingen gesucht, von denen niemand erfahren sollte? Ein Browser fälscht nun deinen Verlauf, wenn du ihn 14 Tage nicht verwendest.
02.08.2023, 07:52
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Opera GX wird seit langem als der Browser für Gamer vermarktet. Dort kannst du einstellen, wie viel Arbeitsspeicher, Rechenleistung und Netzwerkkonnektivität er nutzen soll. Außerdem ist er voll von zusätzlichen Funktionen, die dein Spielerlebnis maximieren sollen. 

Jetzt hat das Unternehmen, das hinter dem Browser steht, eine neue Funktion veröffentlicht: Nach deinem Tod bereinigt der Browser deinen Verlauf und ersetzt ihn durch eine «verschönerte Version» deiner Internetsuchen. Das "Fake my History"-Feature wird aktiviert, wenn du Opera GX 14 Tage hintereinander nicht benutzt hast. Dann nämlich geht der Browser davon aus, dass du entweder tot bist oder einen neuen Browser verwendest, was in den Augen des Unternehmens scherzhaft dasselbe ist.

Es muss sich dann niemand mehr Sorgen machen, dass deine Hinterbliebenen jemals herausfinden können, was du alles im Internet gesucht hast.

Wenn Pornos zur Sucht werden

Fast alle Männer schauen Pornos, doch kaum jemand spricht darüber. Schon gar nicht, wenn der Konsum zur Sucht wird. "Schon mit 14 schaute ich bis zu drei Stunden Pornos pro Tag", sagte Yves vergangenen November zu "20 Minuten". Der damals 26-Jährige konsumierte jahrelang exzessiv Pornos. Dafür ließ er auch mal seine Freunde sitzen: "Wenn sie nach der Schule etwas unternahmen, erfand ich eine Ausrede, um Pornos schauen zu können." Wirklich gut habe sich das aber nicht angefühlt: "Mir ging es darum, mich zu betäuben und nichts mehr zu fühlen", sagte er damals. Wegen der Videos habe er ein toxisches Frauenbild gehabt: "Ich dachte, sie seien nur zur Befriedigung männlicher Bedürfnisse da."

Auch Nils (Name geändert) schaute fast täglich mehrere Stunden Pornos und sagt, er sei süchtig. Er hat eine spezifische Vorliebe: "Ich schaue vor allem Videos mit Schwangeren." Darunter leide er sehr: "Das ist einfach sehr komisch." Der 20-Jährige sagt, die Sucht beeinträchtige auch sein Sexleben: "Meistens klappt es nur, wenn ich Pornos schaue. Darum habe ich oft Selbstzweifel und manchmal auch Hass auf mich." Bisher habe er sich nur seiner Freundin anvertraut, doch nun will er sich Hilfe suchen: "Ich will von dieser Sucht wegkommen." Genaue Zahlen zu Betroffenen gibt es nicht.

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