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So verrät Sie der Händedruck

Heute Redaktion
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Jeder kennt das: Man gibt einander die Hand, und plötzlich erfährt man mehr über sein Gegenüber. Denn: Entweder der Händedruck war zu fest, zu sanft, zu feucht, oder zu schlaff. Und daraus lässt sich auch auf den Charakter des Handlangers schließen. Die wichtigsten Facts über den Händedruck.

Jeder kennt das: Man gibt einander die Hand, und plötzlich erfährt man mehr über sein Gegenüber. Denn: Entweder der Händedruck war zu fest, zu sanft, zu feucht, oder zu schlaff. Und daraus lässt sich auch auf  den Charakter des Handlangers schließen. Die wichtigsten Facts über den Händedruck.

In der Regel ist der Händedruck die erste körperliche Begegnung zweier Menschen. Und solche Berührungen – selbst wenn sie kurz sind – hinterlassen große Wirkung. Mehr noch: Sie sagen etwas über uns aus. Gleich vorweg: Wer all zu lange schüttelt, hat schon verloren. Auch sollte man sich vorab die Hand abwischen, falls man zu feuchten Handflächen neigt.

Die wichtigsten Parameter, die Sie beachten sollten:


Kraft: stark oder schlaff?
Textur: rau oder weich?
Temperatur: kalt oder warm?
Humidität: feucht oder trocken?
Griff: voll oder halb?
Dauer: kurz oder lang?
Geschwindigkeit: langsam oder schnell?
Komplexität: drücken oder schütteln?
Augenkontakt: keiner, kurz oder lang?


Wir haben acht verschiedene Arten des Händedrucks zusammengefasst:


Der Distanz-Handschlag. Die Hand ist weit vom Körper entfernt, sodass zwischen den beiden Gegenübern der größtmögliche Raum bleibt. Das kann ein Zeichen von Antipathie sein – oder auch für Reserviertheit sprechen, nach dem Motto: “Mein Vertrauen musst du dir erst noch verdienen.”
Ein echter Karrierekiller ist der schlaffe Händedruck. Die davon Betroffenen setzen dazu oft einen "Dackelblick" auf, und werden als durchsetzungsschwach und schüchtern, also als Weicheier, eingestuft.
Der Frontal-Handschlag. Ihr Gegenüber strahlt vor Kraft, der Handschlag ist energisch fest, fast dominant, die Augen weit aufgerissen. Das könnte auf ein engstirniges Gemüt hindeuten, jemand, der nicht gerne von seinem Weg abweicht, kaum zuhört und sich gerne durchsetzt.

Lesen Sie weiter: Zangengriff bis intimer Druck


Der Zangengriff: Dieser Typ drückt Ihnen nicht einfach nur die Hand – er nimmt Sie regelrecht in die Zange – und lässt Ihre Hand so schnell nicht mehr los. Ihr Gegenüberwill wissen, was Sie wirklich aushalten. Dass dann alle Finger im Nachhinein schmerzen, ist ihm egal. Nachgelassen wird von diesen Zeitgenossen erst dann, wenn des Anderen Hand erschlafft.
Der Roboter-Handschlag entsteht dann, wenn dem Gegenüber blitzschnell die Hand entgegengehalten und ebenso schnell wieder entzogen wird, oft also bei Managern oder Politikern. Praktiziert wird er von Menschen, die wenig Zeit haben, oder denen Sie vollkommen gleichgültig sind.
Der intime Handschlag. Das Gegenteil zum Distanz-Handschlag: Die Hand bleibt nah am Körper , sodass sich beide extrem nahe kommen. Womöglich hat das einen sexuellen Hintergrund – vor allem, wenn ein Mann einer Frau näher kommen will. Es kann aber auch eine Dominanzgeste sein, weil man so zwangsläufig in die Intimzone seines Gegenübers eindringt.

Lesen Wie weiter: der zärtliche Handschlag bis zum "normalen"


Der zärtliche Handschlag. Der Partner gibt die Hand so, als ob er sein Gebenüber liebkosen würde. Ist im Vorstellungsgespräch eher ungünstig.
Der normale Handschlag. Kurz, fest, mit freundlichem Blick in die Augen – so begrüßen sich Profis.

Die wichtigsten Regeln für den "normalen" Handschlag

Nach den herrschenden Knigge-Regeln geht der perfekte Handschlag folgendermaßen:


Falls Sie sitzen, stehen Sie zum Händedruck auf.
Stellen Sie sicher, dass Ihre Hand trocken ist.
Im Business obliegt es stets dem Ranghöchsten, ob er Ihnen die Hand reicht.
Als Gastgeber reichen Sie Ihren Gästen die Hand – dem Ranghöchsten zuerst.
Der Schwung dazu kommt aus dem Ellbogen, nicht aus der Schulter.
Halten Sie dabei Blickkontakt, nicht auf die Hände schauen.
Stellen Sie sich dabei mit Namen vor.
Profis wiederholen den Namen Ihres Gegenübers mit einem Gruß: “Herr Maier: Herzlich Willkommen!”
Drücken Sie nicht länger als fünf Sekunden, nicht zu kräftig, aber keinesfalls schlaff.